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Potsdam Heute, 8. März 2024: Potsdam ist weiblich

Die interessantesten Themen und News, die wichtigsten Termine. Alles, worüber Potsdam spricht, im PNN-Newsletter „Potsdam Heute“.

Guten Morgen,

liebe Berlinerinnen, die Berliner sind selbstverständlich mitgemeint. Tut mir leid, wenn ich Sie mit dem Newsletter heute Morgen geweckt haben sollte am Weltfrauentag, an dem sich in der Bundeshauptstadt feiertagsbedingt seit 2019 gleichberechtigt alle Geschlechter noch mal gemütlich im Bett umdrehen können.

Aber wir Brandenburgerinnen können gönnen und präsentieren auch Ihnen gerne die neuesten Nachrichten aus der Mark - und Fakten aus der Landeshauptstadt, die meine Kollegin Katharina Golze für Sie zusammengetragen hat, hier ein paar Auszüge:

  • Potsdam ist weiblich. 96.613 Frauen und Mädchen leben in der Landeshauptstadt, das sind 51,6 Prozent der Bevölkerung. Ab 21 Jahren sind sie in jeder Altersgruppe in der Überzahl, ausgenommen die 27- bis 29-Jährigen. 
  • In Potsdam verdienen vollzeitbeschäftigte Frauen mehr als Männer, das geht aus den Bruttoentgeltzahlen der Agentur für Arbeit hervor. 3595 Euro verdienten in Potsdam beschäftigte Frauen im Median 2022. Bei den Männern waren es 3507 Euro, also 88 Euro weniger. Beim monatlichen Nettoeinkommen, das auch Transferleistungen, Einnahmen aus Vermietung, Zinsen, Aktien und Kindergeld berücksichtigt, kehrt es sich allerdings um: Vollzeitbeschäftigte Potsdamerinnen hatten 2022 laut Mikrozensus 2225 Euro zur Verfügung, die Männer 2450 
  • Aber: In Potsdam arbeiten laut der Agentur für Arbeit 22.461 Frauen in Teilzeit, das sind 47,5 Prozent der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen. Bei den Männern arbeiten 23 Prozent in Teilzeit. „Frauen leisten immer noch den Löwinnenanteil unbezahlter Care-Arbeit“, sagt Potsdams Gleichstellungsbeauftragte Claudia Sprengel. Dass Frauen durchschnittlich mehr in Teilzeit arbeiten, führe zu Einschnitten bei der Rente und weiblicher Altersarmut.
  • Und durch die Care-Arbeit bleibe Frauen auch weniger Zeit, um sich beispielsweise politisch zu engagieren, sagt Gleichstellungsbeauftragte Sprengel. Von den 54 Stadtverordneten Potsdams sind 19 weiblich. 

Aber die können so einiges durcheinanderwirbeln in der Männerdomäne Kommunalpolitik, wie sich am Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung gezeigt hat.

Außerdem im heutigen Newsletter

  • Darüber spricht die Stadt: Potsdamer Rathauskooperation am Ende
  • Die gute Nachricht: Es bewegt sich was für Sternenmütter
  • Frage der Woche: Brauchen wir den Frauentag noch?
  • Ausblick auf die kommenden Tage, Veranstaltungshinweise und ein Gastrotipp
  • Person der Woche: HPI-Studentin Charlotte Balcke

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