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Potsdams Busse sollen künftig elektrisch sein

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Millionenförderung für Potsdam: Verkehrsbetrieb will 23 E-Busse kaufen

Bis 2031 soll die Busflotte der Stadt komplett elektrisch betrieben werden. Dank der Fördermittel kann nun der nächste Schritt gemacht werden.

Potsdam beginnt bald mit der Umrüstung der Busflotte auf Elektroantrieb. Wie der Verkehrsbetrieb (ViP) am Montag mitteilte, soll im August die Ausschreibung für 23 Elektrobusse bis zum Jahr 2025 gestartet werden. Damit gehe die Elektrifizierungsstrategie in die nächste Phase.

Für den Wandel hin zur Elektromobilität seien nun insgesamt acht Millionen Fördermittel bewilligt worden. Nachdem die Stadt und der Verkehrsbetrieb die gemeinsame Strategie im November 2022 vorgestellt hatten, habe man sich beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) um Fördergelder beworben. „Für die Anschaffung der 23 Elektrobusse bewilligte das BMDV insgesamt 4,672 Millionen Euro.“ Für die notwendige Anpassung der Infrastruktur auf dem ViP-Betriebshof in der Fritz-Zubeil-Straße seien 3,674 Millionen Euro bewilligt worden.

100 Prozent elektrisch bis 2031

Die ViP verfügt aktuell über 60 Dieselbusse. „Die meisten Fahrzeuge, die jetzt angeschafft werden sollen, sind Ersatzinvestitionen für Busse, die ihre Laufleistung erreicht haben.“ Es handele sich insgesamt um zehn E-Solobusse, deren Anschaffung mit jeweils 176.000 Euro gefördert wird, sowie um 13 E-Gelenkbusse, die mit jeweils 224.000 Euro pro Fahrzeug gefördert werden. Der Verkehrsbetrieb strebe an, den Auftrag im ersten Quartal 2024 zu erteilen. Bis 2031 soll die Busflotte komplett elektrisch betrieben werden. Parallel wird untersucht, wie der Betriebshof umgebaut werden muss.

Potsdams Beigeordneter für Verkehr Bernd Rubelt (parteilos) ist optimistisch. „Mit den Fördergeldern können wir beginnen, die verabredete Elektrifizierungsstrategie umzusetzen und den Ausstieg aus Antrieben mit fossilen Brennstoffen in Potsdam einleiten.“ Der Nahverkehrsplan sehe vor, dass die Busflotte der ViP schrittweise emissionsfrei werden soll. „Vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt ist außerdem durch die notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen eine Kapazitätserweiterung auf dem Betriebshof erforderlich.“

Beim Verkehrsbetrieb weist man darauf hin, dass bereits heute mehr als zwei Drittel der Fahrgäste elektrisch unterwegs seien - mit der Straßenbahn. „In den kommenden Jahren, mit der Zielsetzung bis 2031 werden wir durch unsere neue, elektrische Busflotte den Anteil auf 100 Prozent erhöhen“, so Geschäftsführer Uwe Loeschmann.

Geplant sind den Angaben zufolge 30 Ladepunkte auf dem Betriebshof. Außerdem seien Ladepunkte an den Endhaltestellen Campus Jungfernsee und Hauptbahnhof vorgesehen. Weitere Standorte werden noch geprüft. Der Termin für die Ausschreibung der Infrastrukturmaßnahmen stehe noch nicht fest.

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