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Klimademo Fridays for Future am Brandenburger Tor in Potsdam.

© Sebastian Rost Fotografie

Globaler Klimastreik: Hunderte Teilnehmer bei „Fridays for Future“-Demo in Potsdam

Nach Angaben der Klimaaktivisten gingen in der Landeshauptstadt rund 1200 Menschen auf die Straße. Bundesweit kam es in mehr als 200 Städten zu Kundgebungen.

Von Clara Wedemeyer

Für ein Ende fossiler Brennstoffe haben am Freitagnachmittag Hunderte Menschen in Potsdam demonstriert. Fridays for Future hatte zum 13. Mal zu einem globalen Klimastreik aufgerufen, bundesweit waren Kundgebungen in mehr als 200 Städten geplant. In Potsdam folgten dem Aufruf nach Polizeiangaben 900 Personen, Fridays for Future (FFF) geht von 1200 Teilnehmern aus. Vom Brandenburger Tor zogen sie Richtung Bassinplatz und Alter Markt.

Zu Musik riefen die Demonstrierenden: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut.“ Die Demonstrantin Rosanna Merle ist extra aus dem Urlaub zurückgekommen, um zu protestieren. Soja Halbeisen von FFF Potsdam ist stolz darauf, dass rund vier Jahren nach Beginn der Demos in der Stadt so viele dabei sind. Zuletzt waren oft deutlich weniger Menschen den Aufrufen der Bewegung gefolgt. Für die Zukunft hat FFF Potsdam allerdings noch keine weiteren Aktionen geplant, laut Halbeisen fehle es an Organisatoren.

Die Forderungen der Protestierenden sind klar: Der Klimaschutz soll in der Politik in den Mittelpunkt rücken - vor allem die Verkehrs- und Wärmewende sollen stark gefördert werden. Christoph-Bischoff Everding, der mit dem Fahrrad dabei war, sagte: „Je länger man wartet, desto teurer und schwieriger wird es.“ Perry Rudolph, der für die Bürgerinitiative „Tschüss Erdgas“ auf der Bühne stand, findet: „Wir rasen immer noch auf die Klimakrise zu.“

Die Initiative hat neben „#WirFahrenZusammen“, ein Bündnis aus FFF und Verdi, Unterschriften auf der Demonstration gesammelt. Mit einer neuen Petition für den öffentlichen Nahverkehr wollen sie auf die „miserablen Arbeitsbedingungen von Straßenbahn- und Busfahrer:innen“ aufmerksam machen.

Als die neuesten Wahlumfrageergebnisse in Brandenburg erwähnt wurden, bei der die AfD mit 32 Prozent weit vorne lag, war aus der Menge ein lautes „Buh“ zu hören. Viele Aktivisten und Aktivistinnen zeigten sich besorgt, denn die Partei steht für sie auch für Gegenwind für den Klimaschutz.

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