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Klinikum Ernst von Bergmann.

© Ottmar Winter PNN

Bessere Diagnosen, schnellere Behandlung: Neue Technik für das Bergmann-Klinikum in Potsdam

Das Potsdamer Klinikum bekommt eine neue Angiographie-Anlage. Das Gerät bildet Gefäßstrukturen ab, so können Krankheiten schneller erkannt werden.

Die Radiologie im Potsdamer Ernst von Bergmann-Klinikum hat im April eine neue Angiographie-Anlage in Betrieb genommen. Das Gerät ist in der Lage, in kurzer Zeit präzise Darstellung der Gefäß-Strukturen von Patienten anzufertigen. Damit sollen schnellere Diagnosen möglich sein und somit mehr Zeit für die Behandlung geschaffen werden, wie das Klinikum mitteilt.

Für die Anschaffung sind nach eigenen Angaben rund 1,5 Millionen Euro investiert worden. Die Medizinische Geschäftsführerin Karin Hochbaum spricht von einem „Meilenstein der kommunalen Schwerpunktversorgung“.

Angiographie nennt man in der Medizin die radiologische Darstellung von Gefäßen, meist Blutgefäße. Um diese durch Röntgenstrahlen sichtbar zu machen, wird Patienten ein Kontrastmittel injiziert.

Die neue sogenannte Biplane-Angiographie kann zeitgleich mehrere Aufnahmen anfertigen. “Dadurch benötigen wir weniger Kontrastmittel und auch deutlich weniger Röntgenstrahlung“, sagt Heiko Fuchs, Leitender Oberarzt der diagnostischen und interventionellen Radiologie. Das sei nicht nur nachhaltig, sondern auch schonender für Patientinnen und Patienten.

Zudem bedeute die neue Anage eine enorme Zeitersparnis im Klinikalltag: „Die Aufnahme kann direkt in der Angiographie-Anlage erstellt werden. Dadurch gewinnen wir sehr viel Zeit und können direkt mit der Behandlung starten“, erklärt Fuchs. Auf diese Weise ließen sich auch komplizierte Gefäßerkrankungen wie Aneurysmen oder Durchblutungsstörungen wie Schlaganfälle rasch und schonend behandelt. Gerade bei Schlaganfällen, wo jede Sekunde zähle, sei dies enorm wichtig, betont Geschäftsführerin Hochbaum.

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