zum Hauptinhalt

Extremismus: Zahl rechter Gewalttaten soll konstant geblieben sein

Der Verein Opferperspektive weist Berichte zurück, nach denen rechtsextreme Gewalt in Brandenburg zurückgegangen ist. Vielmehr sei die Zahl der gemeldeten Fälle ähnlich hoch wie im Vorjahr geblieben.

Im ersten Halbjahr habe der Verein 54 rechtsmotivierte Angriffe registriert, teilte ein Sprecher in Potsdam mit. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren der Opferperspektive 52 Fälle gemeldet worden. Die im ersten Halbjahr 2007 erfassten Straftaten richteten sich den Angaben zufolge gegen 76 Personen. Bei 51 Delikten ging es um Körperverletzung. Daneben erfasste die Opferperspektive zwei Brandstiftungen und eine Sachbeschädigung. In 27 Fällen sei Rassismus das Motiv der Tat gewesen, sagte der Sprecher. In 13 Fällen seien die Opfer äußerlich einem alternativen Milieu zuzuordnen gewesen.

Der Sprecher fügte hinzu, es handele sich um vorläufige Angaben. Erfahrungsgemäß würden noch einige Fälle nachgemeldet. Das sei auch für das Jahr 2006 der Fall. Bislang seien für das vergangene Jahr 139 Fälle rechter Gewalt gemeldet worden. 2005 hatte der Verein 140 rechtsmotivierte Gewalttaten registriert. Vor diesem Hintergrund entbehrten Einschätzungen über eine Entspannung auf dem Feld rechter Gewalt jeder Grundlage, betonte der Sprecher. (mit ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false