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ARCHIV - 10.10.2022, Brandenburg, Potsdam: Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, erläutert auf einer Pressekonferenz das «Brandenburg-Paket». (zu dpa «Woidke: Mache mir um Wahlen und Umfragen wenig Sorgen») Foto: Bernd Settnik/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Bernd settnik

Vor Holocaust-Gedenktag: Brandenburgs Ministerpräsident Woidke fordert Haltung gegen rechtsradikale Hetze

Die barbarischen Verbrechen der Nationalsozialisten müssten immer wieder Mahnung sein, sagt Dietmar Woidke. Er forderte einen gemeinsamen Kampf gegen Hass und Rassismus.

Anlässlich des Holocaust-Gedenktages am Samstag appelliert Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) an die Menschen, Haltung zu zeigen und nicht zu schweigen. Die barbarischen Verbrechen der Nationalsozialisten müssten immer wieder Mahnung sein, erklärte Woidke am Freitag in Potsdam: „Es ist unsere Verantwortung, dass wir allen Formen rechtsradikaler Hetze in Worten und Taten entschieden entgegentreten.“

Woidke sagte weiter, wie verletzend und enttäuschend müsse es für die Überlebenden des Holocausts sein mitzuerleben, dass Rechtsextremisten in Deutschland wieder ganze Bevölkerungsgruppen ausgrenzen und Millionen Menschen - auch mit deutscher Nationalität - ausweisen wollen. Bald werde die Generation der Zeitzeugen keine eigene Stimme mehr haben.

„Es liegt an uns, ihr Vermächtnis fortzuführen, an junge Menschen weiterzugeben und dafür zu sorgen, dass rechtsextremistischem und antisemitischem Gedankengut der Nährboden entzogen wird“, sagte der Ministerpräsident: „Stehen wir zusammen und kämpfen gegen Hass, Rassismus und Rechtsextremismus!“

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 ein offizieller Gedenktag. Die UN erklärten den Tag 2005 zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. In Brandenburg gibt es am Samstag unter anderem Gedenkfeiern in der Potsdamer Gedenkstätte Lindenstraße und den KZ-Gedenkstätten Sachsenhausen und Ravensbrück. (epd)

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