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Symbolfotos von der Bundespolizei zur Lage auf der A12Quelle: Till-Justus Hille/Polizeidirektion Ost

© Till-Justus Hille/Polizeidirektion Ost

Verfolgungsfahrt von Autobahn auf Landstraße : Bundespolizei stoppt in Brandenburg Transporter mit 34 syrischen Flüchtlingen

Das Fahrzeug mit deutscher Zulassung kam aus Polen und sollte auf der A12 kontrolliert werden. Die Flucht endete im Wald.

Die Bundespolizei hat in Brandenburg einen Transporter mit 34 Flüchtlingen aus Syrien gestoppt. Wie die Beamten am Montag in Berlin mitteilten, sollte das aus Polen kommende Fahrzeug mit deutscher Zulassung am Freitagabend auf der Autobahn 12 kontrolliert werden. Der Fahrer missachtete aber die Anhaltesignale, beschleunigte und floh mit hoher Geschwindigkeit.

Wenig später verließ er die Autobahn und setzte seine Flucht auf einer Landstraße fort. In einem Waldstück bremste er den Transporter schließlich abrupt und flüchtete zu Fuß. Auf der Ladefläche des Mietwagens fanden die Beamtinnen und Beamten insgesamt 34 syrische Flüchtlinge im Alter zwischen zwei und 46 Jahren ohne Dokumente für eine legale Einreise nach Deutschland.

20 Männer, zwei Frauen und fünf Kinder

Die Bundespolizei nahm die Menschen in Gewahrsam und leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts ein. Anschließend wurden 20 Männer, zwei Frauen und fünf Kinder zur Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt gebracht. Sieben alleinreisende Jugendliche kamen in eine Jugendnoteinrichtung.

Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen, an denen unter anderem ein Hubschrauber der Bundespolizei und ein Hundeführer der brandenburgischen Polizei beteiligt waren, konnte der Schleuser nicht gefunden werden. Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei nach eigenen Angaben wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern. (AFP)

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