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Brandenburg: PDS will WASG unterwandern Linkspartei setzt weiter auf rot-rote Koalition

Berlin - Noch setzen sie auf die Kraft der Argumente, um die geplante gemeinsame, bundesweite Linkspartei zu bilden. Aber sollte es der Berliner Linkspartei/PDS nicht gelingen, die bislang auf Fundamentalopposition eingestellte Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) für sich zu gewinnen, erwägt die PDS-Parteispitze eine faktische Übernahme der Mehrheit in der linken Konkurrenzpartei.

Berlin - Noch setzen sie auf die Kraft der Argumente, um die geplante gemeinsame, bundesweite Linkspartei zu bilden. Aber sollte es der Berliner Linkspartei/PDS nicht gelingen, die bislang auf Fundamentalopposition eingestellte Berliner Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) für sich zu gewinnen, erwägt die PDS-Parteispitze eine faktische Übernahme der Mehrheit in der linken Konkurrenzpartei. Das deuteten gestern der Berliner PDS-Fraktions- und Parteichef Stefan Liebich sowie der designierte neue PDS-Landesvorsitzende Klaus Lederer im Gespräch mit Journalisten an.

Geschehen könnte die Unterwanderung durch massenhafte Eintritte von PDS-Mitgliedern in die WASG. Eigentlich sind Doppelmitgliedschaften bislang nicht möglich. Im Rahmen des bundesweiten Fusionsprozesses der beiden Parteien, der bis 2007 geplant ist, sollen doppelte Mitgliedschaften aber übergangsweise zulässig sein. Dann könnten viele Berliner PDS-Mitglieder in die WASG eintreten, „und das werden sie auch tun“, sagte Liebich. Noch sind die Übernahmepläne nur Gedankenspiele, sagte Lederer, der am Wochenende auf dem Landesparteitag zum Vorsitzenden gewählt werden soll. Aber es gebe viele PDS-Parteimitglieder die sagten: „Wenn die WASG nicht zu uns kommt, kommen wir zu ihnen.“ Damit stiegen die Chancen, dass bei der anstehenden Urabstimmung im kommenden Februar die Mehrheit der Berliner WASG-Mitglieder für ein Zusammengehen mit der PDS votiert. Lars von Törne

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