zum Hauptinhalt
ARCHIV - 27.03.2024, Berlin: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erwartet die lettische Ministerpräsidentin Sili·a vor dem Bundeskanzleramt. (zu dpa: «Kanzler Scholz zu Besuch in Alzey und Mainz») Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Kay Nietfeld

Gemeinsamer Brief an Kanzler zu Ukrainekrieg: Rechtsextreme und Demokraten fordern Frieden

In Prenzlau (Uckermark) haben Rechtsextreme und Demokraten einen Brief an Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) geschickt. Sie fordern ein Ende der Waffenlieferungen an die Ukraine.

Rechtsextreme und Vertreter demokratischer Parteien haben in der brandenburgischen Uckermark ein gemeinsames Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) geschickt. In dem am Montag in Prenzlau veröffentlichten „offenen Brief von Abgeordneten des Kreistages“ zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine heißt es unter anderem, es bestehe die „Erwartung, anstelle weiterer Waffenlieferungen Verantwortung für eine friedliche Lösung zu übernehmen“.

Der Brief, der von der Kreisverwaltung veröffentlicht wurde, ist unter anderem von Landrätin Karina Dörk (CDU), dem AfD-Bundestagsabgeordneten und Bundesvorsitzenden der als rechtsextrem eingestuften Jungen Alternative, Hannes Gnauck, und dem brandenburgischen Linken-Landtagsabgeordneten Andreas Büttner unterzeichnet. Auch der Kreistagsvertreter der in „Die Heimat“ umbenannten NPD hat den Brief unterschrieben.

Weitere Unterstützung kam unter anderem von zwei der zehn SPD-Vertreter, von neun der elf CDU-Abgeordneten, von FDP, Freien Wählern und einer Bauernvereinigung. Nur aus der vierköpfigen Grünen-Fraktion im Kreistag wurde der Brief nicht unterzeichnet. Insgesamt befürworteten nach Angaben der Kreisverwaltung 32 der 51 Kreistagsmitglieder den Brief, der auch an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) gerichtet ist.

Dort heißt es unter anderem weiter, „anstelle militärischer Unterstützung sollte Deutschland alles dafür tun, um der Ukraine jedwede humanitäre Hilfe zukommen zu lassen“. Statt der „Dominanz des Militärs“ werde „die Sprache der Diplomatie und des Friedens“ gebraucht. (epd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false