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Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU).

© dpa/Bernd settnik

Flüchtlingsaufnahme in Brandenburg: Stübgen rechnet mit Rückgang der Zahlen

Bis zu 6000 Menschen weniger als erwartet müssen in diesem Jahr nach Prognose des Innenministeriums noch auf die Kommunen verteilt werden. Die Lage bleibt laut Stübgen dennoch angespannt.

Niedrigere Prognose als bisher: Das Potsdamer Innenministerium rechnet damit, dass in diesem Jahr noch 19.000 bis 20.000 Flüchtlinge auf die Kommunen verteilt werden müssen. Das sagte Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Mittwoch auf Nachfrage der PNN. Die bisherige Prognose zur Unterbringung der Flüchtlinge wurde im Dezember 2022 erstellt. Sie ging noch davon aus, dass knapp 26.000 Flüchtlinge auf die Kreise und kreisfreien Städte zu verteilen seien.

Seitdem sei aber die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine gesunken. Zudem werden ab dem 1. Juli Asylbewerber ohne Bleibeperspektive nicht mehr an die Kreise und kreisfreien Städte weitergeleitet. Das betreffe nach aktueller Prognose bis zum Jahresende bis zu 4000 ankommende Flüchtlinge.

Lage bleibt insgesamt angespannt

Stübgen betonte gegenüber dieser Zeitung, dass es sich dabei aber nicht um eine Entwarnung handele: Insgesamt bleibe die Flüchtlingslage angespannt. „Wenn wir jetzt auf etwas unter 20.000 gehen, ist es immer noch eine Extrembelastung für die Kreise und kreisfreien Städte.“ Derzeit kämen pro Monat mindestens 1300 Menschen neu in Brandenburg an. Das Land rechne aber damit, dass sich diese Zahlen im Herbst noch deutlich erhöhen werden.

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