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Dreitägige „Ortszeit“ in Brandenburg: Gegendemonstranten empfangen Steinmeier in Senftenberg

Der Bundespräsident will bis Donnerstag seine Geschäfte aus der Lausitz führen und mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen. Rund 30 AfD-Anhänger protestierten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Dienstag seine dreitägige „Ortszeit“ im südbrandenburgischen Senftenberg begonnen. Zum Auftakt demonstrierten in der Nähe des Rathauses etwa 30 Anhänger der AfD gegen das Staatsoberhaupt. Sie skandierten „Kriegstreiber“, auf Transparenten hieß es „Frieden mit Russland“ und „Steinmeier: Präsident der Regierung, nicht des Volkes“. Die Stimmung war dennoch friedlich. Andere Bürger suchten das Gespräch mit Steinmeier und machten Selfies mit ihm.

Steinmeier will bis Donnerstag seine Amtsgeschäfte von Senftenberg aus führen, einer Kleinstadt mit 23.000 Einwohnern in der Lausitz. Es ist bereits die siebte sogenannte Ortszeit des Bundespräsidenten seit dem Frühjahr 2022. Der Präsident nimmt sich dabei jeweils Zeit für ausführliche und auch informelle Gespräche mit Bürgern und Kommunalpolitikern, um die Stimmung im Land besser kennenzulernen. Bisher lagen fünf der sieben Stationen in Ostdeutschland.

In Senftenberg will Steinmeier erfahren, wie die Menschen in der Lausitz mit dem absehbaren Ende der Kohleförderung und dem damit verbundenen Wandel umgehen. Auch die Aufnahme von Flüchtlingen soll Thema sein. Zunächst trug sich Steinmeier ins Goldene Buch der Stadt ein und traf sich zum Gespräch mit Kommunalpolitikern. Für den Abend ist ein Besuch des Theaterstücks „Was man im Dunkeln hört“ geplant. (dpa)

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