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Ferienlager_Frauensee

© Julius Geiler/Julius Geiler

Berliner Schüler in Feriencamp rassistisch beleidigt: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen zwei Beschuldigte ein

In einem Brandenburger Feriencamp sollen im Vorjahr Zehntklässler rassistisch beleidigt worden seien. Die Ermittlungen gestalteten sich schwierig.

Nach mutmaßlich rassistischen Anfeindungen Berliner Schüler in einem Ferienlager im brandenburgischen Heidesee (Landkreis Dahme-Spreewald) im vergangenen Mai hat die Staatsanwaltschaft Cottbus die Verfahren gegen zwei Beschuldigte eingestellt. Das teilte eine Sprecherin dem Tagesspiegel und den Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) am Dienstag mit. Nach Angaben der Behörde liegt gegen die beiden Personen kein hinreichender Tatverdacht vor.

Insgesamt seien mehr als 50 Personen befragt worden – neben den Schülerinnen und Schülern auch Gäste einer Geburtstagsparty. Die Zeugen hätten allerdings niemanden wiedererkannt. Viele der mutmaßlichen Täter seien vermummt gewesen.

Schülerinnen und Schüler einer zehnten Klasse der Berliner Lina-Morgenstern-Schule, größtenteils mit Migrationshintergrund, wollten im Mai 2023 im Ferienlager „KiEZ Frauensee“ ein Mathe-Camp durchführen. In der Nacht vom 6. zum 7. Mai sollen sie von anderen Gästen der Einrichtung rassistisch beleidigt worden sein. Die Schüler reisten daraufhin ab. Das Ferienlager „KiEZ Frauensee“ hatte den Vorfall verurteilt.

Die Ermittlungen hätten sich „sehr kompliziert gestaltet“, hatte eine Sprecherin der Polizei im vergangenen Herbst mitgeteilt. Oftmals basierten die Berichte bei den Vernehmungen auf „Hören-Sagen“ und es gebe nur wenige tatsächliche Zeugen des Geschehens.

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