zum Hauptinhalt
ADAC Hauptversammlung 2022: ADAC Präsident Christian Reinicke vor den 220 Delegierten in Wiesbaden.

© picture alliance/dpa/ADAC/Oliver Rüthe

Zweifel an Form des Protests: ADAC-Präsident zeigt Verständnis für Ziele der „Letzten Generation“

Der Präsident des ADAC, Christian Reinicke, zeigt sich solidarisch mit der Letzten Generation - zumindest was deren Ziele anbelangt. Von den Methoden der Aktivisten hält er nur wenig.

ADAC-Präsident Christian Reinicke hat Verständnis für die Anliegen der Klimaschutz-Gruppe Letzte Generation gezeigt, nicht aber für deren Methoden. „Ich kann die Anliegen der Klimakleber verstehen“, sagte Reinicke der „Augsburger Allgemeinen“ (Freitag). Die Klimaaktivisten verträten Ziele, hinter denen sich jeder versammeln könne, denn nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts sei Klimaschutz ein im Grundgesetz verankertes Staatsziel.

Der Chef des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs bezweifelte allerdings, dass die Klimaschützer die richtigen Mittel wählten, „denn sie verärgern viele Menschen mit der Form ihres Protestes.“ Die Aktivisten müssten sich nicht festkleben und Kartoffelbrei auf Kunstwerke werfen, sagte Reinicke.

Die Letzte Generation sorgt mit Straßenblockaden immer wieder für Ärger und Schlagzeilen. In Berlin blockierten Aktivisten am Donnerstag erneut wichtige Verkehrswege. Für die kommenden Tage kündigte die Gruppe weitere Protestaktionen an. Ab Montag will sie nach eigenen Angaben versuchen, die gesamte Hauptstadt lahmzulegen.

Die Aktivisten fordern die Bundesregierung auf, einen Plan zum Erreichen des international angestrebten 1,5-Grad-Ziels vorzulegen, mit dem man die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindern will. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false