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Grünen-Politiker Jürgen Trittin scheidet aus dem Bundestag aus.

© picture alliance /Bernd von Jutrczenka

Zum Jahreswechsel ist Schluss: Grünen-Politiker Trittin legt Bundestagsmandat nieder

Jürgen Trittin teilte seinen Entschluss, den Bundestag zu verlassen, nach eigenen Angaben am Dienstag der Grünen-Fraktion mit. Dieser steht demnach schon länger fest.

Grünen-Politiker Jürgen Trittin scheidet zum Jahreswechsel aus dem Bundestag aus. Am Dienstagnachmittag habe er seinen Entschluss der Grünen-Bundestagsfraktion mitgeteilt, sagte Trittin dem „Spiegel“.

„Jetzt, zur Mitte der Legislaturperiode, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um selbstbestimmt zu gehen“, erklärte der 69-jährige Trittin. Sein Entschluss steht nach eigenen Angaben schon länger fest. Er habe bei der letzten Bundestagswahl 2021 gewusst, dass es seine letzte Kandidatur sein würde. Sein Bundestagsmandat läuft eigentlich noch bis 2025.

„Im vergangenen Sommer stellte ich dann fest, dass ich im Herbst 25 Jahre Mitglied des Bundestags sein würde. 25 – das ist doch ein schönes Jubiläum, um davon Abschied zu nehmen“, sagte Trittin dem „Spiegel“. „Anfang Januar gebe ich mein Bundestagsmandat ab.“

Nach vielen Jahren in der Kommunal- und Landespolitik in Niedersachsen zog Trittin 1998 in den Bundestag ein und wurde direkt Umweltminister in der rot-grünen Koalition. Trittin wurde auf Anhieb eine Führungsfigur der Parteilinken und sorgte mit Kritik an seiner Partei immer wieder für interne Debatten.

Zu seinem Abschied nach rund 40 Jahren aktiver Politik zeigte er sich nun allerdings versöhnlich. „Diese Partei, diese Fraktion hat mir doch ermöglicht, alles zu werden, was man als Grüner werden kann“, sagte Trittin dem „Spiegel“: „Ich gehe in Frieden und Dankbarkeit.“ (Tsp)

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