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Der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch (Archivbild)

© dpa/Britta Pedersen

„Wir werden es wieder schaffen“: Dietmar Bartsch ruft Linke zur Geschlossenheit auf

Trotz der drohenden Spaltung seiner Partei zeigt sich Dietmar Bartsch optimistisch. Er sieht die aktuellen Herausforderungen als Chancen für eine erneute Stärkung der Linken.

Der Linken-Fraktionsvorsitzende Dietmar Bartsch hat sich trotz der drohenden Spaltung seiner Partei optimistisch geäußert. „Ich habe die Totenglöckchen schon mehrfach in meiner politischen Laufbahn klingeln gehört, da wurde immer gesagt, der Laden ist am Ende“, sagte Bartsch am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“.

Er sei 1990 zur Vorgängerpartei PDS gegangen und damals hätten schon alle gefragt, ob er wahnsinnig sei. „Und wir haben es geschafft. Ich sage Ihnen: Wir werden es wieder schaffen.

Ursprünglich wollte die Linksfraktion im Bundestag an diesem Montag eine neue Spitze wählen. Doch mehrheitsfähige Nachfolger für Bartsch und Mohamed Ali, die beide nicht mehr antreten wollen, wurden angesichts der ungewissen Situation bisher in der 39-köpfigen Fraktion nicht gefunden.

Wir sollten uns nicht aneinander abarbeiten, sondern an den gesellschaftlichen Verhältnissen. Das erwarten die Menschen doch auch.

Linken-Parteivorsitzende Janine Wissler

Nach einer Serie von Wahlniederlagen steckt die Linke in einem Richtungsstreit mit der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, die die Gründung einer Konkurrenzpartei erwägt.

Bartsch sagte, die Linke müsse aufhören zu streiten und zur Politik zurückkehren. „Das ist unser Job: Opposition von links“, sagte er mit Blick auf die anstehende Haushaltswoche.

Ähnlich äußerte sich die Parteivorsitzende Janine Wissler. „Wir sollten uns nicht aneinander abarbeiten, sondern an den gesellschaftlichen Verhältnissen. Das erwarten die Menschen doch auch“, sagte sie dem Bayerischen Rundfunk. (dpa)

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