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Kinder trauern am 26. Mai um die Opfer des Massakers an einer Grundschule in Uvalde.

© dpa / Foto: Wu Xiaoling/XinHua/dpa

Wegen schwerer Versäumnisse: Gesamte Schulpolizei nach Massaker an Grundschule in Texas beurlaubt

Der Polizeieinsatz bei einem Amoklauf in Texas Ende Mai sorgte für viel Kritik. Nun hat er weitere Konsequenzen.

Etwas mehr als vier Monate nach dem verheerenden Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas gibt es weitere personelle Konsequenzen wegen der schweren Versäumnisse bei dem Polizeieinsatz.

Der Schulbezirk von Uvalde gab am Freitag die vorübergehende Beurlaubung der gesamten für den Schulbezirk zuständigen Polizei bekannt. Hintergrund sind mehrere noch laufende Untersuchungen zum Einsatz während des Amoklaufs in der Robb-Grundschule am 24. Mai 2022.

Die jüngsten Entwicklungen hätten neue Bedenken hinsichtlich der Abläufe in der Abteilung ergeben, hieß es in einer von dem Schulbezirk veröffentlichten Mitteilung.

„Der Bezirk hat die Entscheidung getroffen, alle Aktivitäten der für den Schulbezirk Uvalde zuständigen Polizei für eine gewisse Zeit auszusetzen. Die derzeit beschäftigten Beamten werden andere Aufgaben im Bezirk übernehmen“, hieß es in einer vom dem Schulbezirk veröffentlichten Mitteilung.

Ende August war der umstrittene Polizeichef des Schulbezirks entlassen worden.

Ein 18 Jahre alter Schütze hatte Ende Mai an der Grundschule in der Kleinstadt Uvalde 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen. Der Angreifer schoss in zwei miteinander verbundenen Klassenräumen mit einem Sturmgewehr auf seine Opfer. Neben der Tat an sich sorgten auch dramatische Versäumnisse bei dem Polizeieinsatz für Fassungslosigkeit. (dpa)

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