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Syrer schwingen auf einer Kundgebung in Azaz oppositionelle Flaggen, um die türkische Drohung einer Militäroffensive in Nordsyrien zu unterstützen.

© Ahmad al-ATRASH / AFP

Wegen geplanter Offensive Erdogans gegen Kurden: Syrien und Russland stärken Truppen nahe türkischer Grenze

Die Türkei plant einen militärischen Einsatz und will eine 30 Kilometer lange Zone entlang der südlichen Grenze aufbauen. In Nordsyrien wird nun aufgerüstet.

Syrien und Russland haben nach Angaben der von der Türkei unterstützten Militärallianz SNA ihre Truppen in Nordsyrien in Erwartung einer türkischen Offensive verstärkt. Das syrische Regime habe seine Streitkräfte mobilisiert und auch die Kurdenmiliz YPG habe Verstärkung erhalten, sagte Major Youssef Hammoud, Sprecher der von der Türkei unterstützten Syrian National Army (SNA), der Nachrichtenagentur Reuters.

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Bereits am Sonntag hatte die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, Russland habe weitere Truppen in Nordsyrien stationiert.

Erdogan plant Offensive gegen Kurden in Syrien

Hintergrund ist eine angekündigte Offensive des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen Kurden entlang der türkischen Südgrenze. Der militärische Einsatz werde bald beginnen, hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan Ende Mai verkündet. Ziel sei die Schaffung einer 30 Kilometer breiten Zone, mit der terroristische Bedrohungen aus der Region bekämpft werden sollen.

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Die syrische Regierung hat eine Verstärkung ihrer Truppen bislang nicht bestätigt. Die regierungsnahe Zeitung al-Watan berichtete jedoch, dass syrische Truppen, Panzer und schwere Waffen am Wochenende in der Grenzregion gesichtet wurden.

Am Mittwoch reist der russische Außenminister Sergej Lawrow in die Türkei. Dort sollen Gespräche über Getreide-Exporte aus der Ukraine geführt werden. Ein hochrangiger türkischer Beamter sagte, man werde mit Lawrow auch über das russische Vorgehen in Syrien sprechen. (Reuters)

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