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Jens Spahn und Annegret Kramp-Karrenbauer während des CDU-Parteitages in Berlin Ende Februar.

© imago/Stefan Zeitz

Casdorffs Agenda: Was hat sie, was er nicht hat?

Annegret Kramp-Karrenbauer oder Jens Spahn - wer sich für die Nachfolge von Angela Merkel empfehlen will, muss auch die CDU zusammenhalten. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

So kann‘s gehen – oder auch nicht: Was Jens Spahn, designierter Bundesminister, zu Hartz IV und Armut gesagt hat, wird im Gedächtnis bleiben. Und ist nicht gesund für seine weiterreichenden Ambitionen. Denn wenn dieser Tage eines die Christdemokraten bei Wahlen punkten lässt, dann ist es das Programm „mitfühlender Konservativismus“. Der aber geht anders, als Spahn redet.

Der geht vielmehr so wie bei Annegret Kramp–Karrenbauer. Die war ja immerhin auch schon Regierungschefin und versteht es, die unterschiedlichen Interessen der CDU auszugleichen, das Konservative, das Liberale und das Soziale einander anzugleichen. Nur wer das kann, kann die Partei zusammenhalten und sie über den Zusammenhalt hinaus führen.

Spahn, 39 Jahre jung, bleibt Zeit, sich da reinzuschaffen. AKK, Merkels Generalin, ist älter. Was ihm einen Vorteil verschafft, je länger Merkel in ihren Ämtern bleibt. So kann es dann für ihn positiv ausgehen – oder eben auch nicht.

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