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Lai bei seiner Freilassung in der Nacht zum Mittwoch.

© Lam Yik/REUTERS

Vorwurf geheimer Absprachen mit „ausländischen Mächten“: Hongkonger Verleger Jimmy Lai gegen Kaution wieder frei

Lai hatte in der Vergangenheit Chinas autoritäre Regierung scharf kritisiert. Am Montag war er festgenommen worden.

Nach seiner international scharf kritisierten Festnahme ist der Hongkonger Medienunternehmer Jimmy Lai gegen Kaution freigelassen worden. Der führende Vertreter der Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone verließ in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) eine Polizeiwache, wie ein AFP-Reporter berichtete. Lai war am Montag unter dem Vorwurf geheimer Absprachen mit "ausländischen Mächten" festgenommen worden. Er hatte in der Vergangenheit Chinas autoritäre Regierung scharf kritisiert.

Insgesamt wurden am Montag zehn Menschen auf Grundlage des hochumstrittenen neuen chinesischen Sicherheitsgesetzes festgenommen. Darunter befanden sich auch zwei Söhne Lais sowie die prominente Demokratieaktivistin Agnes Chow. Auch sie wurde am Dienstag gegen eine Kaution wieder freigelassen.

Seit einigen Wochen haben die Sicherheitsbehörden ihr Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone deutlich verschärft. Das sogenannte Sicherheitsgesetz erlaubt den Behörden ein hartes Vorgehen gegen alle Aktivitäten, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit Chinas bedrohen. Verstöße können mit lebenslänglichen Haftstrafen geahndet werden. (AFP)

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