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Ralf Stegner (SPD)

© dpa/Carsten Rehder

Ralf Stegner zur SUV-Debatte: „Vorliebe für Straßenpanzer gleicht US-Faible für Waffen“

Ralf Stegner fordert auf Twitter eine stärkere Besteuerung von SUVs. Das sei nicht nur aus ökologischen und sozialen Gründen geboten.

Nach dem tödlichen Unfall in Berlin-Mitte mit einem Porsche-SUV, schaltet sich jetzt auch der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner in die Debatte ein. Stegner fordert in einem Tweet: "SUVs kräftig besteuern!"

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Das sei "ökologisch geboten, trifft finanziell die Richtigen, stärkt Verkehrssicherheit gerade für Kinder", schreibt Stegner weiter. Er bewirbt sich derzeit gemeinsam mit Gesine Schwan um den Vorsitz seiner Partei. Außerdem vergleicht er in seinem Tweet die Vorliebe für die großen Autos mit dem Faible der US-Amerikaner für Waffen.

Der Unfall vor einer Woche hat eine bundesweite Debatte um die Sicherheit von SUVs ausgelöst. Der Fahrer des Porsche, der den Unfall mit vier Todesopfern verursachte, könnte einen epileptischen Anfall erlitten haben. Bei dem Crash an der Kreuzung Invaliden- Ecke Ackerstraße starben eine 64-jährige Frau, ihr drei Jahre alter Enkel und zwei Männer, ein Spanier, 28, und ein Brite, 29, der in Berlin lebte. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung.

Der Unfallhergang

Nach bisherigen Erkenntnissen stand der Porsche-SUV noch kurz vor dem Unfall, etwa 90 Meter vom Unfallort entfernt, vor dem Schaufenster eines Feinkostgeschäftes in der Invalidenstraße. Von dort fuhr der 42 Jahre alte Fahrer dann mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit links an den auf der Invalidenstraße wartenden Autos vorbei, die Fußgängerampel an der Kreuzung Invalidenstraße und Ackerstraße hatte zuvor Rot gezeigt.

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Das belegt auch ein Video, welches vom Armaturenbrett eines Taxis gefilmt wurde und der Polizei vorliegt, es wird derzeit noch gemeinsam mit anderen Hinweisen ausgewertet.

Warum überholte der Fahrer?

Unklar ist, warum der Fahrer an der Autoschlange vorbeifuhr und dann auf den Gehweg zusteuerte. Zeugen gaben im Gespräch mit dem Tagesspiegel an, der Porschefahrer habe auf der Kreuzung versucht, einem Auto oder Fußgänger auszuweichen.

Das Video stützt diese Wahrnehmung nicht, vielmehr ist zu sehen, wie der Wagen schon beim Passieren der Autos vor der Ampel nach links zieht und direkt auf die Ecke des Bürgersteigs zufährt. Zu diesem Zeitpunkt leuchten allerdings die Bremslichter des Wagens kurz auf. Bremsspuren waren am Tag nach dem Unglück auf dem Asphalt der Kreuzung nicht zu sehen.

Allerdings ist das bei modernen Antiblockiersystemen ohnehin nur noch selten der Fall.

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Der Porsche prallte am Freitagabend gegen den Ampelpfosten des Fußgängerüberwegs und mehrere Metallpfosten und raste in die dort stehende Menschengruppe. Erst als der Wagen noch den Bauzaun einer angrenzenden Grünfläche durchbrochen hatte, kam er mit der vorderen Stoßstange zur Straße zum Stehen.

Vier Menschen wurden durch den Wagen getötet

Vier Menschen kamen dabei zu Tode, fünf weitere wurden teils schwer verletzt.

In dem Unfallwagen selbst befanden sich neben dem Fahrer noch als Beifahrerin seine Mutter. Auf dem Rücksitz saß die sechs Jahre alte Tochter des Fahrers.

Der Fahrer musste aus dem Unfallwagen freigeschnitten werden und wurde danach schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht, die Beifahrerin und das Kind konnten den Unfallwagen selbst verlassen und wurden nur zur Beobachtung in einem Krankenhaus behandelt. (mit dpa)

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