zum Hauptinhalt
Ein Trump-Unterstützer auf einem Autokorso-Event mit einer Puppe auf seinem Auto, die einen toten Antifa-Unterstützer darstellen soll, am 1. November 2020 in West Nyack, New York.

© Stephanie Keith/Getty Images/AFP

Vor der US-Wahl: Trump-Anhänger verhindern Biden-Event und blockieren Straßen

In Texas und New York haben Trump-Unterstützer den Verkehr lahmgelegt. In Kansas eskaliert ein Streit um Wahlkampf-Schilder – drei Menschen werden angeschossen.

Kurz vor der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten ist es zu Einschüchterungsversuchen und Straßenblockaden durch Unterstützer von Präsident Donald Trump gekommen.

Bereits am vergangenen Freitag war im Bundesstaat Texas ein Bus der Kampagne des demokratischen Kandidaten Joe Biden auf der Interstate 35 in der Nähe der Stadt Austin von Autos bedrängt worden, an denen Trump-Fahnen befestigt waren.

Bidens Team teilte mit, dass dabei Beleidigungen gerufen wurden. Es sei zudem versucht worden, den Bus von der Fahrbahn abzubringen.

Auf einem Video, das den Vorfall dokumentiert und über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde, ist zu sehen, wie die Autos um den Bus herum fahren, an einer Stelle wird ein weißes Auto von einem Fahrzeug eines Trump-Unterstützers gerammt.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Die für den Tag in Austin geplante Veranstaltung der Biden-Kampagne wurde nach dem Vorfall aus Sicherheitsgründen abgesagt. Die Demokraten werfen dem Präsidenten vor, seine Anhänger zu Einschüchterungsversuchen zu ermutigen.

Wie der US-Fernsehsender CNN berichtete, untersucht inzwischen das FBI den Vorfall.

Trump verurteilte die Aufnahme der Untersuchung auf Twitter. Dort schrieb er, dass seiner Ansicht nach „diese Patrioten nichts falsch gemacht hätten“. Stattdessen solle das FBI lieber Untersuchungen gegen „Terroristen. Anarchisten und die Agitatoren der Antifa“ aufnehmen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

[Die Wahl bleibt spannend, wegen der vielen Briefwahlstimmen auch in den Tagen nach dem Wahltag. Bis zum 8.11. erscheint Twenty/Twenty, unser Newsletter zur US-Wahl, deshalb täglich. Sie können sich hier kostenlos anmelden.]

Auf Texas wird am kommenden Dienstag mit besonderer Spannung geschaut, da der zweitgrößte US-Bundesstaat eine große Anzahl an Wahlleuten stellt.

Trump-Unterstützer verstopfen Straßen um New York

Auch im Großraum New York haben Trump-Unterstützer zwei Tage vor der Wahl Straßen verstopft. Wie auf Videos zu erkennen war, blockierten Hunderte Fahrzeuge eine Brücke und die Straße Garden State Parkway.

Manche der Trump-Unterstützer stiegen aus ihren Autos aus und schwenkten Trump- und USA-Fahnen. Damit geriet der Verkehr auf zwei der verkehrsreichsten Autobahnen im Großraum New York ins Stocken, wie die „New York Times“ berichtete.

In Kansas war es am Wochenende ebenfalls zu einem Zwischenfall gekommen. Wie die US-Zeitschrift „The Hill“ berichtete, waren dort drei Menschen von einem Mann angeschossen worden, der sie beschuldigt hatte, seine im Garten aufgestellten Unterstützer-Schilder für Trump entfernt zu haben.

Eine der angeschossenen Personen wurde mit schweren Verletzungen ins örtliche Krankenhaus eingeliefert, berichtete die Polizei. Nähere Angaben zu Opfer und Täter wurden nicht gemacht. Mehrere Behörden haben sich mit Hinblick auf die anstehende Wahl auf mögliche gewalttätige Auseinandersetzungen vorbereitet. (Tsp, dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false