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Belarussische Sicherheitskräfte nehmen mutmaßliche Saboteure fest.

© Twitter

Wichtige Verbindung für Russland in die Ukraine: Verdächtige wegen „Sabotage“ an Bahnstrecken in Belarus festgenommen

Ein Teil der russischen Truppen wird über belarussisches Staatsgebiet in den Osten der Ukraine verlegt. Saboteure wollen das verhindern.

Die Polizei von Belarus hat am Mittwoch die Festnahme von vier Verdächtigen bekanntgegeben, die "Sabotage" an Bahnanlagen ausgeführt haben sollen.

Nach Angaben des belarussischen Vize-Innenministers Gennadi Kasakewitsch erfolgten die Festnahmen in der Nacht zum 30. März und zum 1. April. Kasakewitsch sagte, dass die Polizei-Einheiten jeweils Schusswaffen anwendeten.

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Belarus ist ein enger Verbündeter Russlands. Ein Teil der russischen Truppen kam beim Einsatz gegen die Ukraine über das belarussische Staatsgebiet.

Kasakewitsch sagte in einem Video, drei Verdächtige seien in der Region Bobruisk im Zentrum des Landes festgenommen worden. Die 27 und 28 Jahre alten Verdächtigen beschädigten demnach Schaltkästen und Signalanlagen der Bahn.

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Sie seien verletzt worden, nachdem sie bei der Festnahme "aktiven Widerstand" geleistet hätten. Das Ministerium zeigte ein Video, auf dem einer der Verdächtigen zu sehen war. Sein Gesicht war geschwollen, die Hände waren auf dem Rücken zusammengebunden.

Der vierte Mann, gegen den ähnliche Beschuldigungen vorlagen, wurde bei seiner Festnahme ebenfalls "schwer verletzt", wie Kasakewitsch sagte.

Das belarussische Innenministerium warnte, dass jede Handlung mit dem Ziel solcher Sabotagen gegen das belarussische Bahnsystem "unter Einsatz von Waffen" verhindert werde. Die jüngsten Festnahmen zeigte auch das belarussische Innenministerium in einem Video (Achtung: Enthält verstörende Szenen).

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Nach Angaben der belarussischen Behörden fordern "extremistische" Gruppierungen über Telegram-Messengerdienste dazu auf, Anschläge auf die belarussische Bahn zu verüben.

2020 wurde Belarus von Protesten gegen Präsident Alexander Lukaschenko erschüttert, die er niederschlagen ließ. Seit dem Beginn der russischen Intervention in der Ukraine haben Gruppen der belarussischen Opposition dazu aufgefordert, Partisanen-Gruppen zu bilden, um einen "Bahn-Krieg" zu führen, um das Vorankommen der russischen Truppen zu verlangsamen.

Am 30. März hieß es im unabhängigen belarussischen Medium Serkalo, 40 Mitarbeiter der belarussischen Bahn seien festgenommen worden. Sie stehen im Verdacht, sich mit einer Gruppe von oppositionellen Bahnbeschäftigten bei Telegram kurzgeschlossen zu haben. (AFP)

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