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Reisende mit USA-Fähnchen am Flughafen Frankfurt/Main (Archivbild)

© dpa/Sebastian Gollnow

Wegen dramatischer Corona-Lage: USA warnen vor Reisen nach Deutschland

„Reisen Sie nicht hin“: Die USA reagieren auf rasant steigende Coronazahlen in Ländern Europas. Für Deutschland gilt nun die höchste Stufe der Reisehinweise.

Das US-Außenministerium warnt wegen der massiven Verbreitung des Coronavirus vor Reisen nach Deutschland. Dies sei die Konsequenz einer Neubewertung der pandemischen Lage dort durch die US-Gesundheitsbehörde CDC, erklärte das Ministerium am Montag.

Die Behörde ruft US-Bürger auf, Reisen nach Deutschland zu vermeiden. Dort könnten „sogar vollständig geimpfte Reisende in Gefahr sein“, Virusvarianten „zu bekommen und weiterzugeben“, hieß es zur Begründung. Auch Dänemark wurde hochgesetzt auf die Stufe vier, die höchste Stufe der Reisehinweise („Reisen Sie nicht hin“).

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Für andere derzeit schwer von der Pandemie betroffenen Staaten in Europa gilt ebenfalls die Warnstufe vier, darunter sind Belgien, Kroatien, Ungarn, Österreich und die Niederlande. Für Frankreich und Italien wiederum gilt nur die Stufe drei, die Reisende zur nochmaligen Prüfung von Reiseplänen auffordert. Die höchste Stufe der Reisewarnungen war vor der Pandemie meist Krisen- und Konfliktstaaten wie Afghanistan und dem Irak vorbehalten.

Umgekehrt hatte Deutschland Mitte November die USA aus der Liste der Corona-Hochrisikogebiete herausgenommen. Damit entfielen die Quarantäne-Vorschriften für aus den Vereinigten Staaten zurückkehrende Reisende. Die USA hatten Anfang November nach anderthalb Jahren weitgehender Einreisesperren ihre Grenzen für geimpfte ausländische Staatsbürger geöffnet.

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Die Sieben-Tage-Inzidenz bei der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland erreicht seit mehr als zwei Wochen täglich neue Rekordhöhen. Am Dienstag stieg der Wert nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf 399,8. Er erreichte damit den 16. Tag in Folge einen neuen Höchststand. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an.

Die Impfkampagne in Deutschland kommt hingegen in Deutschland seit Monaten nur noch sehr schleppend voran. Lediglich 68 Prozent der Bevölkerung sind vollständig geimpft, was deutlich unter der Quote anderer EU-Staaten liegt. In Frankreich beispielsweise liegt der Anteil der vollständig Geimpften bei 75 Prozent.

In den USA ist der Prozentsatz der vollständig Geimpften allerdings deutlich geringer als in Deutschland - nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität lag er am Montag bei 59,8 Prozent. (dpa, AFP)

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