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Gorilla

© dpa

Gorillas & Co.: UN-Konferenz beschließt mehr Schutz für gefährdete Tiere

21 gefährdete Tierarten sollen in Zukunft besser geschützt werden: Über 100 Länder kamen in Rom zusammen, um über den Schutz wandernder Tierarten wie etwa Wale oder Gorillas zu verhandeln. Problematisch könnte aber die Umsetzung werden.

Gorillas, Wale und Geparde sollen künftig besser geschützt werden. Darauf haben sich Vertreter aus mehr als 100 Ländern am Freitag in Rom zum Abschluss einer Konferenz der Uno zur Erhaltung wandernder Tierarten verständigt. Insgesamt wurden demnach 21 vom Aussterben bedrohte Arten auf die Rote Liste gesetzt, darunter der Gepard, drei Delfinarten, Seekühe und ein ägyptischer Geier. Um das Überleben der 6000 letzten Gorillas zu sichern, wurde 2009 zum Jahr des Gorillas erklärt.

Bessere Schutzmaßnahmen wurden auch für mehrere Hai-Arten beschlossen. Dabei handelt es sich den Angaben zufolge unter anderem um zwei Makohai-Arten, deren Bestände im Mittelmeer aufgrund von Überfischung in wenigen Jahren um 96 Prozent eingebrochen sind. Wale und Delfine sollen künftig besser gegen Unterwasserlärm geschützt werden. Die Konferenz verabschiedete eine entsprechende Resolution, die den zunehmenden Lärm durch Schiffe und den Einsatz von Sonargeräten als Gefahr für die Meeressäuger anprangert.

Die internationale Gesellschaft für den Schutz von Walen und Delphinen (WDCS) kritisierte, dass die Regierungen nicht genug Geld für den Artenschutz zur Verfügung gestellt hätten. Ein Gesamtbudget von weniger als sieben Millionen Euro für die kommenden drei Jahre sei zu gering. (mhz/AFP)

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