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Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) während der Eröffnung des Kompetenzzentrums Natürlicher Klimaschutz.

© dpa/Sebastian Gollnow

Umweltministerin Steffi Lemke: Keine Bundesregierung kommt mehr um Klimaanpassung herum

Der politische Umgang mit den Folgen des Klimawandels ist eine bleibende Herausforderung, urteilt die Ministerin. Ein neues Kompetenzzentrum soll dabei helfen

Nach Ansicht von Bundesumweltministerin Steffi Lemke muss sich jede Bundesregierung mit der Anpassung an die Folgen der Klimakrise beschäftigen. „Daran wird keine demokratisch gewählte Bundesregierung vorbeikommen, wie auch immer die Parteienzusammensetzung sein mag“, sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag in Berlin bei der Eröffnung eines Kompetenzzentrums zu Natürlichem Klimaschutz.

„Wenn man sich vor Augen führt, dass für den Rhein eine Prognose existiert, dass er in 30, 40 Jahren nur noch die Hälfte des Wasserzuflusses haben wird, dann zeigt das ja, wie tief das auch in die ökonomischen Bereiche eingreift und dass Handeln zwingend notwendig ist.“

Im März hatte die Bundesregierung das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz auf den Weg gebracht. „Wir wollen das Wasser in der Landschaft halten, damit es Vorsorge tragen kann gegen Dürre, aber auch gegen Hochwasser- und Starkregenereignisse“, sagte Lemke. „Also Vorsorge betreiben gegen Zeiten mit zu viel und Zeiten mit zu wenig Wasser.“ Konkret heißt das beispielsweise, alte Wälder zu erhalten und Moore wiederzuvernässen.

Insgesamt hat der Bund dafür vier Milliarden Euro bis 2026 zur Verfügung gestellt. Das neu eröffnete Kompetenzzentrum soll dabei als bundesweite Anlaufstelle für Vernetzung und Beratung dienen. Bislang haben sich laut Kompetenzzentrum rund 500 Kommunen gemeldet. (dpa)

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