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Eine Flagge von verdi weht beim Warnstreik vor dem Bettenhaus der Charite in Berlin-Mitte. Zum Streik aufgerufen sind Mitarbeiter von Vivantes, der Charité und dem Jüdischen Krankenhaus sowie der Berliner Stadtreinigung und der Wasserbetriebe. Verdi fordert 10,5 % Lohnerhöhung oder mindestens 500 Euro monatlich mehr für alle.

© dpa/Fabian Sommer

Über 45.000 neue Mitglieder in zwei Monaten: Streikwelle beschert Verdi größten Zuwachs seit Gründung

Die aktuellen Arbeitskämpfe könnten sich wohl nicht nur für die Beschäftigten auszahlen. Auch die Gewerkschaft Verdi scheint zu profitieren.

In den laufenden Tarifkonflikten mit zahlreichen Warnstreiks gewinnt die Gewerkschaft Verdi nach einem Medienbericht zahlreiche Mitglieder hinzu.

„Wir haben in den ersten beiden Monaten dieses Jahres über 45.000 neue Mitglieder hinzugewonnen“, sagte Verdi-Chef Frank Werneke dem digitalen Medienhaus „Table.Media“.

Das seit der größte Zuwachs innerhalb eines solchen Zeitraums seit Gründung der Gewerkschaft 2001. Viele Neumitglieder arbeiten nach Wernekes Angaben im Öffentlichen Dienst oder bei der Post.

In den vergangen Jahren hatte Verdi Mitglieder verloren. Nach Angaben der Gewerkschaft waren es Ende 2022 rund 1,86 Millionen Mitglieder. Im Jahr 2021 waren es noch 1,89 Mio. Mitglieder und 2020 rund 1,94 Mio. Mitglieder.

Verdi befindet sich gerade in einem großen Tarifkonflikt mit den Arbeitgebern des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen. Auch mit der Deutschen Post gibt es aktuell eine große Tarifauseinandersetzung.

Nahezu täglich finden Warnstreiks statt. Am vergangenen Freitag war so der öffentliche Nahverkehr in mehreren Bundesländern in weiten Teilen lahmgelegt.

Für Mittwoch hat Verdi zu bundesweiten Warnstreiks in Kitas und sozialen Einrichtungen aufgerufen. (dpa)

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