Gestapo und Stasi, so heißt es, haben die Deutschen besonders empfindlich gegenüber dem Allmachtswahn von Geheimdiensten gemacht. Mag sein. Vielleicht aber gefällt ihnen auch nur die Opferrolle. Das spielt anderen in die Hände.
Edward Snowden
Edward Snowden hat seine Bereitschaft zu reden deutlich gemacht, er könnte für Klarheit in vielen Fragen der NSA-Affäre sorgen. Seine Befragung könnte nun offenbar in Russland stattfinden.
Der deutsche BND hat offenbar gemeinsam mit dem britischen Geheimdienst die Technik für die Internetspionage entwickelt. Doch etwas scheinen die Deutschen anders gemacht zu haben, als die Briten.
Ein gesunder junger Mann. Sehr ernst. So beschreibt Hans-Christian Ströbele den nach Moskau geflüchteten Whistleblower. Und alle lauschen dem Grünen gebannt. Von der Inszenierung eines politischen Scoops.
Der Berliner Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele hat nach seinem Treffen mit Edward Snowden einen Brief des Ex-Geheimdienstmitarbeiters mit nach Berlin gebracht. Snowden sieht sich in seinem Tun bestätigt - und kritisiert die US-Regierung.
Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele hat den Kontakt zu Edward Snowden hergestellt. Er ist bereit, sein Wissen an Deutschland weiterzugeben. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestages könnte ihn anhören. Was steht dem im Wege?
Der Whistleblower Edward Snowden würde unter Umständen in Deutschland aussagen, berichtet Christian Ströbele nach seinem Besuch in Moskau. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung kritisiert die deutschen Behörden in dem Fall.
Nach seinem Scoop berichtet Hans-Christian Ströbele vor der versammelten Hauptstadtpresse über das Treffen mit Snowden. Und sagt, was er der Kanzlerin nicht sagen kann.
Die NSA hat offenbar Emails direkt von den Servern großer Internet-Anbieter abgegriffen, darunter Google und Yahoo. Verbraucherschützer sagen: Die Politik muss endlich angemessen reagieren.
Google und Yahoo gewähren keiner Regierung Zugriff auf Nutzerdaten, sagen beide Konzerne. Trotzdem hat sich der US-amerikanische Geheimdienst NSA Zugang zu den Daten verschafft, dank eines juristischen Kniffs sogar legal. Jetzt hat Google darauf reagiert - mit scharfen Worten.
Der Schriftsteller Ian McEwan hat sich schon öfter mit Geheimagenten befasst. Im Interview spricht er über den NSA-Skandal, die heimlichen Kulturprogramme der CIA, seinen neuen Roman "Honig" - und warum er schon 1987 wusste, dass bald die Mauer fallen würde.
Der Schriftsteller Ian McEwan hat sich schon öfter mit Geheimagenten befasst. Im Interview spricht er über den NSA-Skandal, die heimlichen Kulturprogramme der CIA, seinen neuen Roman "Honig" - und warum er schon 1987 wusste, dass bald die Mauer fallen würde.
Die Whistleblower Manning und Snowden werden als aufklärerische Helden gefeiern, die NSA verdammt – und umgekehrt. Kann guter Datendiebstahl fein säuberlich von bösem Datendiebstahl getrennt werden?
Die USA wollen weiter nichts dazu sagen, ob das Handy der Kanzlerin abgehört wurde und ob das aus der US-Botschaft geschah. Jetzt wollen deutsche Politiker mit dem reden, den die USA für einen Hochverräter halten.
Der Bundesanwalt prüft die Vorwürfe, die NSA habe das Handy der Kanzlerin abgehört. Westerwelle bestellte unterdessen den US-Botschafter ein. Merkel findet: "Ausspähen unter Freunden – das geht gar nicht".
Der Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden tritt den Befürchtungen der USA entgegen, er habe mit dem russischen oder chinesischen Geheimdienst kooperiert. Diese hätten keinen Zugriff auf seine Dokumente gehabt.
Dem "Guardian" bescherte Glenn Greenwald den Scoop des Jahres: Er machte den NSA-Skandal mit den Informationen von Edward Snowden öffentlich. Jetzt verlässt der Journalist die britische Zeitung, um sich seinem Traum zu widmen - finanziert von einem US-Milliardär.
Hunderte Millionen von Kontaktlisten aus E-Mail und Messaging-Diensten soll die NSA laut einem Medienbericht gesammelt haben. Selbst Geheimdienstmitarbeiter sagen, in den USA sei das "ungesetzlich". Gearbeitet wird deshalb in anderen Ländern.
Zum ersten Mal seit seiner Flucht nach Moskau ist Edward Snowden in einem Video zu sehen. Darin warnt der Ex-Geheimdienstmitarbeiter vor Staatsspionage, die "wie ein riesiges Netz" ganze Bevölkerungen überwacht.
Der Verfassungsschutz hat das US-Generalkonsulat in Frankfurt mit einem Spähflug überprüft. In dem Gebäude soll sich ein geheimer Horchposten des US-Geheimdienstes NSA befinden. Die Order zu der Aktion kam offenbar direkt aus dem Kanzleramt.
Nach den jüngsten Enthüllungen in der NSA-Affäre fordert die Opposition Aufklärung von der Bundesregierung. SPD-Netzpolitiker Lars Klingbeil will einen Untersuchungsausschuss.
Die NSA ist in der Lage, die „gängigsten“ Verschlüsselungstechnologien im Netz zu knacken oder zu umgehen. Was bedeutet das für die Nutzer?
Nichts scheint sicher vor Geheimdiensten, auch keine verschlüsselten E-Mails, Daten oder Bankgeschäfte. Wer diesen Verdacht hegte, kann sich durch neue Dokumente des Informanten Edward Snowden bestätigt sehen.
Die amerikanische Tageszeitung „Washington Post“ veröffentlicht den Haushaltsplan für die insgesamt 16 US-Geheimdienste. Das Dokument kommt aus Edward Snowdens Beständen.
Sie verraten Geheimnisse, weil sie das Richtige tun wollen. Dafür werden Whistleblower gefeiert und belohnt, aber auch gekündigt, gejagt und angeklagt. Miroslaw Strecker weiß, wie es sich lebt zwischen Helden- und Verrätertum. Er ließ einen Gammelfleisch-Ring auffliegen.
Die britische Zeitung will das Material des früheren US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden nicht weiter alleine auswerten. In Zukunft wird sie mit der New York Times zusammenarbeiten.
Der britische Geheimdienst hat in der Redaktion des „Guardian“ Festplatten mit Infos über die NSA-Spähprogramme vernichtet. Der Medienanwalt Christian Schertz über deutsche Gesetze und die Vorzüge von Papier.
David Miranda, der Partner des Enthüllungsjournalisten Glenn Greenwald, hat offenbar der Filmemacherin Poitras Dokumente nach Berlin gebracht. Von ihr soll er verschlüsselte Daten bei sich gehabt haben, als er in London festgesetzt wurde. Wer ist Laura Poitras?
Im Interview mit dem Tagesspiegel spricht FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle über seine Wut auf die Deutsche Bahn, seinen schweren Unfall und warum die Deutschen Edward Snowden glauben. Die europäische Sicherheitsstrategie im Internet bezeichnet er als rückständig.
Die NSA soll laut eines Medienberichts seit 2008 tausendfach die Datenschutzregeln der USA gebrochen haben.
Die Spannungen zwischen Russland und den USA sind kein Kalter Krieg, sondern Folge innenpolitischen Kalküls auf beiden Seiten - mit negativen Konsequenzen für die europäische Sicherheit. Eine Analyse von Sabine Fischer.
Barack Obama ist sauer. Russlands Asyl für Edward Snowden hat nun das Fass zum Überlaufen gebracht. Brüsk hat der US-Präsident sein geplantes Treffen mit Putin abgesagt.
Der NSA-Skandal war keiner, aber er zwingt trotzdem zum Handeln.
Künftig soll der Geheimdienst einen Beauftragten für Bürgerrechte und Privatsphäre bekommen. Der amerikanische Präsident sagt den kritischen ausländischen Regierungen, die USA würden deren Bevölkerung nicht ausspionieren.
Ein vermutlich auch von dem amerikanischen Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden genutzter verschlüsselter E-Mail-Service hat abrupt seinen Dienst eingestellt. Anlass dafür sind möglicherweise ein Rechtsstreit und Versuche der US-Behörden, Zugriff auf die Kundendaten zu erlangen.
Amis spähen Deutsche aus, hieß es vor kurzem. Deutsche spähen Afghanen aus, heißt es nun. Doch das empört niemanden mehr. Nähert sich die NSA-Affäre gar ihrem Ende?
Der BND hat 500 Millionen Daten über Ausländer an die US-Partner geliefert. Das stellt Enthüllungen von Edward Snowden in ein anderes Licht. Muss die NSA-Affäre neu bewertet werden?
Deutsche Bürger gar nicht von der Datensammelei der NSA betroffen? Das behauptet nun zumindest die Bundesregierung. Derweil soll die Zusammenarbeit zwischen BND und NSA von einem genehmigt worden sein, der jetzt nichts mehr damit zu tun haben will.
Medienberichten zufolge sollen private Kommunikationsdienste viel enger mit dem britischen Geheimdienst GCHQ zusammengearbeitet haben als bisher bekannt war. Die Bundesregierung hat derweil in der Spähaffäre erste Konsequenzen gezogen.
Satelliten im Orbit waren ein Quantensprung in der Geschichte der Spionage. Jetzt dient die Technik dazu, das Denken eines Menschen nachrichtendienstlich zu erfassen. Dagegen muss die Politik vorgehen.