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Al Qaida: Terrorverdächtige in Deutschland und Norwegen festgenommen

Das Terrornetzwerk Al Qaida hat nach Überzeugung der Behörden auch in Norwegen Anschläge vorbereitet.

In Deutschland und Norwegen sind am Donnerstag drei Terrorverdächtige festgenommen worden, die Verbindungen zum Netzwerk Al Qaida haben sollen. Die Männer hätten sich zu einer Zelle zusammengeschlossen, um eine „terroristische Handlung“ zu planen, sagte Generalstaatsanwalt Jan Glent in Oslo. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main wurde einer der Verdächtigen in Duisburg verhaftet.

Zwei Männer seien in Norwegen, ein weiterer mit Hilfe der deutschen Behörden in Deutschland festgenommen worden, teilte die Chefin der Sicherheitspolizei, Janne Kristiansen, mit. Bei ihnen handelt es sich demnach um einen 39-jährigen Norweger uigurischer Abstammung, einen 37 Jahre alten Kurden aus dem Irak und einen Usbeken im Alter von 31 Jahren.

Nach Angaben der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft hielt sich der 37-Jährige aus dem Irak seit einigen Tagen als „Tourist“ in Deutschland auf. Er soll nach Norwegen ausgeliefert werden, wie ein Behördensprecher auf Anfrage sagte.

Die norwegische Polizei machte keine Angaben zu den Anschlagsplänen der Gruppe. Die Beamten hätten die Verdächtigen bereits seit geraumer Zeit beobachtet und dabei über „ausreichend Kontrolle“ über den Fall verfügt. Für die Öffentlichkeit habe keine Gefahr bestanden, teilte die Polizei mit.

Die drei Männer hätten sich zusammengeschlossen, „um eine terroristische Handlung“ zu begehen, sagte der norwegische Generalstaatsanwalt Glent. „Wir stufen diesen Fall als sehr ernst ein“. Es lägen zahlreiche Verdachtsmomente gegen die Festgenommenen vor. Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu zwölf Jahre Haft. (AFP)

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