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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst macht die Ampel-Koalition für die Stärke der AfD in den Meinungsumfragen verantwortlich (Archivbild).

© IMAGO/Michael Gstettenbauer

„Steigt der Frust, steigt die Zustimmung“: Wüst macht Ampel für Aufwind der AfD verantwortlich

Der NRW-Ministerpräsident führt den jüngsten AfD-Aufschwung auf die Regierungsarbeit zurück. Ein Großteil der Menschen sei aber „mit guter Politik zurückzugewinnen“.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst macht die Ampel-Koalition für die Stärke der AfD in den Meinungsumfragen verantwortlich.

„Der jüngste Aufschwung der AfD hängt im Wesentlichen mit der Arbeit der Bundesregierung zusammen, zum Beispiel beim Heizungsgesetz, aber auch wegen der ungelösten Migrationsprobleme“, sagte der CDU-Politiker in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“.

Viele Menschen seien verunsichert. „Steigt der Frust, dann steigt die Zustimmung zur AfD“, sagte Wüst, der als möglicher CDU/CSU-Kanzlerkandidat gehandelt wird.

Viele Menschen wissen genau, dass die AfD eine menschenverachtende und demokratiefeindliche Partei ist.

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst

Wüst betrachtet die AfD-Wähler zu einem großen Teil nicht als überzeugte Rechtsextreme. „Viele Menschen wissen genau, dass die AfD eine menschenverachtende und demokratiefeindliche Partei ist. Sie nennen sie bei Umfragen aus Protest“, sagte er. „Dieser Teil ist für demokratische Parteien mit guter Politik zurückzugewinnen.“

In Nordrhein-Westfalen sei die AfD in Unions-Hochburgen wie dem Sauerland, Paderborn oder seiner Heimat im Kreis Borken im Münsterland nicht stark. Dagegen habe die Partei in ehemals sozialdemokratischen Hochburgen Wähler gewonnen oder auch dort, wo es viele Jahre eine starke Wahlenthaltung gegeben habe.

Bundesweit steht die AfD derzeit in den Umfragen bei 20 bis 21 Prozent. (dpa)

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