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Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) greift den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras nach dem Nein im Referendum scharf an.

© dpa

Griechenland nach dem Referendum: Sigmar Gabriel: "Tsipras hat die letzten Brücken eingerissen"

Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) hat als erstes hochrangiges Kabinettsmitglied auf das Referendum in Griechenland reagiert. Und das mit besonders klaren Worten.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat mit scharfer Kritik an der griechischen Regierung auf den Ausgang des Referendums über die Sparauflagen der internationalen Geldgeber reagiert. Dem Tagesspiegel sagte Gabriel: "Tsipras und seine Regierung führen das griechische Volk auf einen Weg von bitterem Verzicht und Hoffnungslosigkeit."

Tsipras habe seinem Volk vorgegaukelt, mit einem 'Nein' werde die Verhandlungsposition Griechenlands gestärkt. Tatsächlich habe der griechische Regierungschef aber "letzte Brücken eingerissen, über die Europa und Griechenland sich auf einen Kompromiss zu bewegen konnten". 

Wörtlich fügte Gabriel hinzu: "Mit der Absage an die Spielregeln der Eurozone, wie sie im mehrheitlichen Nein zum Ausdruck kommt, sind Verhandlungen über milliardenschwere Programme kaum vorstellbar." Der Ball liege jetzt in Athen.

Die Griechen stimmten am Sonntag mehrheitlich gegen die Sparauflagen ihrer Geldgeber und unterstützten so den Kurs von Alexis Tsipras.

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