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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht per Video-Schalte bei einer Plenarsitzung zur Eröffnung des 51. Jahrestreffens des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos zu den Teilnehmern.

© Laurent Gillieron/KEYSTONE/dpa

Auftaktrede in Davos: Selenskyj fordert „maximal wirksame“ Sanktionen gegen Russland

Beim Weltwirtschaftsforum geht es um Corona, den Klimawandel und den Krieg. Der ukrainische Präsident bedankt sich für die internationale Unterstützung.

In der Auftaktrede zur Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj „maximal wirksame Sanktionen“ gegen Russland gefordert. Es dürfe „keinen Handel mit Russland“ mehr geben. Nötig sei etwa ein Embargo für russische Energieträger, sagte Selenskyj am Montag in seiner Rede, die als Videoansprache im schweizerischen Davos gezeigt wurde.

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Drei Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs bedankte sich der 44-Jährige auch für die internationale Unterstützung. „Die Welt glaubt an die Ukraine“, sagte er. Nach der Rede erhoben sich viele Zuhörer und applaudierten.

Er rief die Staaten angesichts des russischen Angriffskriegs gegen sein Land zu weiteren Waffenlieferungen auf. „Die Ukraine braucht alle Waffen, die wir fordern, nicht nur die, die geliefert wurden“, sagte er.

Selenskyj lud zudem ausländische Unternehmen ein, sich nach dem Ende des Krieges am Wiederaufbau der zerstörten ukrainischen Städte zu beteiligen. Zur Finanzierung solle auch eingefrorener russischer Besitz verwendet werden, schlug er vor.

Mit Blick auf drohende Hungerkrisen in der Welt forderte Selenskyj zudem Verhandlungen über den Zugang zu blockierten ukrainischen Seehäfen, um von dort dringend benötigte Lebensmittel mit Schiffen ausfahren zu können.

Bei dem Treffen in den Schweizer Alpen diskutieren in diesem Jahr fast 2500 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vier Tage lang über Lösungen für internationale Probleme. Im Fokus stehen neben Russlands Krieg gegen die Ukraine auch die Corona-Pandemie und der Klimawandel. (dpa/AFP)

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