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Manuela Schwesig nach ihrer Wiederwahl zur Landesvorsitzenden der SPD in Mecklenburg-Vorpommern

© Jens Büttner/dpa

Nach Kritik über Nord Stream 2: Schwesig bleibt SPD-Landeschefin im Nordosten

Manuela Schwesig bleibt an der Spitze der SPD in Mecklenburg-Vorpommern. Bei ihrer Wiederwahl erhielt die Ministerpräsidentin jedoch einen leichten Dämpfer.

Manuela Schwesig ist mit einem leichtem Dämpfer für zwei weitere Jahre als SPD-Chefin in Mecklenburg-Vorpommern bestätigt worden. Die Ministerpräsidentin erhielt am Samstag bei einem Parteitag in Rostock 88,5 Prozent der Delegiertenstimmen.

2019 hatte sie starke 94,8 Prozent erhalten. 115 der 130 Delegierten stimmten mit Ja, elf mit Nein, vier enthielten sich. Schwesig führt den Landesverband seit 2017. Gegenkandidaten gab es keine.

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Schwesig hatte in den letzten Monaten auch wegen der Diskussionen über die Gaspipeline Nord Stream 2 sowie wegen ihres früher russlandfreundlichen Kurses in der Kritik gestanden. Für viele Delegierte wog aber der hohe Wahlsieg am 26. September vorigen Jahres mehr, als die SPD bei der Landtagswahl 39,6 Prozent der Stimmen holte.

Der klare Wahlsieg gehe maßgeblich auf Schwesigs Konto, hieß es in der Parteiführung. „Danke für das Vertrauen in schwierigen Zeiten“, sagte Schwesig nach ihrer Wiederwahl.

Schwesig: Bürger und Unternehmen dürfen in Energiekrise nicht alleine gelassen werden

Zuvor hatte Schwesig eine Bilanz der Lage der Landes und der Partei seit 2019 gezogen - damals war der letzte ordentliche SPD-Landesparteitag in Warnemünde. Dabei verwies Schwesig auch auf die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, die Werftenkrise und den Wahlkampf 2021.

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Mit Blick auf die aktuelle Energiekrise sagte sie, Bürger und Unternehmen dürften nicht alleine gelassen werden. Sie stellte einen Härtefall-Fonds in Höhe von 30 Millionen Euro für MV in Aussicht.

Am Samstag stand auch die Wahl der drei Stellvertreter im SPD-Landesvorstand an. Die Amtsinhaber Nadine Julitz, Christian Pegel und Stefan Sternberg wollten wieder antreten. In die engste Führungsspitze drängt erneut auch der Greifswalder Bundestagsabgeordnete Erik von Malottki. (dpa)

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