Schwarz-Grün in Hessen: Sohn von Alfred Dregger für Schwarz-Grün in Hessen
Alfred Dregger war hessischer CDU-Chef und Vertreter des national-konservativen Flügels der CDU. Sein Sohn Burkard ist heute Berliner CDU-Politiker und Unterstützer eines schwarz-grünen Bündnisses, das sich in Hessen abzeichnet.
Der Berliner CDU-Politiker Burkard Dregger hat die sich abzeichnende schwarz-grüne Koalitionsbildung in Hessen begrüßt. "Ich freue mich, wenn alte Schützengräben überwunden werden können, um im Dienste des Landes gemeinsam zu arbeiten", sagte Dregger dem Tagesspiegel. Es gebe aus seiner Sicht "keine grundsätzlichen Hindernisse", die einem Bündnis aus CDU und Grünen entgegenstünden, sagte er. Alles andere wäre auch "fehlerhaft und schlimm".
Der aus Hessen stammende Politiker, der in Berlin Mitglied des Abgeordnetenhauses und des Landesvorstandes seiner Partei ist, erklärte weiter: "Ich bin sicher, dass das zum Wohl des Landes funktionieren kann." Burkard Dreggers Vater Alfred war in Hessen viele Jahre CDU-Landesvorsitzender, außerdem mehrere Jahre Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag. Er war einer der prominentesten Vertreter des national-konservativen Flügels der CDU.
Am heutigen Freitag wollen die Gremien der hessischen CDU darüber entscheiden, wem sie Koalitionsverhandlungen anbieten wollen. Dabei deutet sich eine Entscheidung zugunsten der Grünen an, die am Samstag zu einem kleinen Parteitag zusammenkommen. Führende hessische Christdemokraten sehen in einem solchen Bündnis die größeren Vorteile.
Zuvor hatten beide Seiten bereits mehrere Sondierungsgespräche geführt. Möglich wäre auch eine große Koalition, was aber weder auf Seiten der CDU noch der SPD für wahrscheinlich gehalten wird. Ein Linksbündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei wurde ebenfalls sondiert, aber für nicht tragfähig erachtet. (mit ctr)
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