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Ein russischer Soldat steht in der Ukraine vor einem Armeefahrzeug.

© IMAGO/ITAR-TASS/Sergei Bobylev

Britischer Geheimdienst sieht Kommandeure im Dilemma: Russische Truppen wurden von ukrainischer Gegenoffensive überrascht

Die Gegenoffensive habe die Schwächen der Russen entlarvt, so das britische Verteidigungsministerium. Sie stünden in Cherson nun vor schwierigen Entscheidungen.

Die Ukraine forciert bei ihrer Gegenoffensive in der Region Cherson im Süden des Landes britischen Geheimdiensten zufolge derzeit einen breiten Vormarsch auf drei Achsen westlich des Flusses Dnipro. Diese Offensive habe zwar nur begrenzt unmittelbare Ziele, die Russen aber mutmaßlich taktisch überrascht, hieß es am Samstag in einem Kurzbericht des Verteidigungsministeriums in London.

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Damit würden logistische Mängel und Schwächen in der Führung der russischen Offensive entlarvt. Russische Kommandeure müssten sich nun entscheiden, auf welche Region sie sich im Blick auf Nachschub und Reservetruppen konzentrieren wollten. Zumal die ukrainische Armee mit dem Beschuss der russischen Nachschubrouten in der Region Cherson durchaus Erfolg zu haben scheint.

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Seit Wochen greifen die Verteidiger die drei Verbindungsbrücken über den südlichen Teil des Dnipro an. Die Antoniwka-Brücke nahe der Regionalhauptstadt Cherson soll nach Angaben der Ukraine schon länger unbrauchbar sein. Am Samstag teilten Twitter-Nutzer Satellitenaufnahmen der Brücke über den Staudamm bei Nowaja Kakhovka. Sie soll teilweise eingestürzt sein.

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[Lesen Sie auch: Chersons Bewohner warten auf ihre Befreiung: „Wenn wir keine ukrainischen Raketen sehen, werden wir ganz nervös“ (T+)]

Sollten die Brücken nicht mehr nutzbar sein, müssen sich die russischen Truppen neue Wege über den Dnipro suchen – etwa mit Behelfsbrücken oder Fähren über den breiten Fluss

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmäßig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (mit dpa)

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