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Die durchschnittlichen Emissionen von Neuwagen waren 2023 höher als im Vorjahr.

© dpa/Hendrik Schmidt

Rückschritte bei Mobilitätswende: Neuwagen stießen im vergangenen Jahr wieder mehr CO2 aus

Pro gefahrenem Kilometer 115 Gramm CO2: Neuwagen waren 2023 klimaschädlicher unterwegs als noch im Vorjahr, zeigt das Kraftfahrt-Bundesamt. Dafür gibt es einen zentralen Grund.

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen bei neu zugelassenen Autos sind im vergangenen Jahr gestiegen. Jeder neue Pkw stieß 2023 im Schnitt knapp 115 Gramm CO2 pro Kilometer aus, wie aus aktuellen Daten des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) hervorgeht. Das waren fast fünf Prozent mehr als im Jahr davor. Auffällig ist vor allem die Steigerung im Monat Dezember. Um rund 40 Prozent stiegen die durchschnittlichen CO2-Emissionen pro Fahrzeug im Vergleich zum Vorjahr.

Kaufprämie für Elektroautos beeinflusst CO2-Emissionen

Grund dafür dürfte vor allem sein, dass im Januar 2023 die Kaufprämie für Elektroautos reduziert wurde. Viele Käuferinnen und Käufer hatten deshalb noch im Dezember 2022 zugeschlagen, um die volle Prämie zu erhalten. Im vergangenen Dezember fiel dieser Vorzieheffekt weg. Die Prämie wurde aufgrund der Haushalts-Neuaufstellung kurzfristig vollständig gekippt. Der Anteil reiner Elektroautos an den Neuzulassungen fiel deutlich geringer aus.

Insgesamt wurden laut KBA im vergangenen Jahr mehr als 524 000 batterieelektrische Pkw (BEV) neu zugelassen. Das waren 11,4 Prozent mehr als 2022. Der BEV-Anteil an allen Neuzulassungen betrug demnach 18,4 Prozent. (dpa)

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