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Islamisierung

© AFP

Brüssel: Protestkundgebung gegen "Islamisierung Europas" aufgelöst

In Brüssel sind dutzende, zum Teil rechtsextreme Demonstranten durchs Europa-Viertel gezogen, um gegen eine drohende "Islamisierung Europas" Stimmung zu machen. Bei der nicht genehmigten Kundgebung wurden 50 Personen verhaftet.

In Brüssel hat die Polizei Dutzende Demonstranten festgenommen, die trotz eines Verbots zu einer Protestkundgebung gegen die "Islamisierung Europas" erschienen waren. Der Nachrichtenagentur Belga zufolge wurden 50 Menschen im Brüsseler Europa-Viertel in Polizeigewahrsam genommen. Wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete, banden Polizisten einigen der Demonstranten die Hände mit Plastikfesseln zusammen und transportierten sie ab. Viele der Demonstranten hatten die Köpfe kahlgeschoren und trugen nationalistische Symbole. Zu einer Teilnahme an der Veranstaltung und einer ähnlichen Kundgebung in Köln hatte zunächst auch der deutsche Verein "Pax Europa" aufgerufen, sie dann aber wieder abgesagt.

Ein Sprecher der ultraflämischen Partei Vlaams Belang sagte, auch führende Parteimitglieder seien festgenommen worden. Der Brüsseler Bürgermeister Freddy Thielemans hatte die anlässlich des sechsten Jahrestags der Terroranschläge in den USA geplante Veranstaltung bereits im August verboten. Die Brüsseler Behörden befürchteten, die Proteste könnten heftige Reaktionen der muslimischen Bewohner der belgischen Hauptstadt auslösen. Es hatte bereits Anträge für Gegendemonstrationen gegeben. (mit AFP)

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