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Nach Wulff-Affäre: Preußenprinz wünscht sich die Monarchie zurück

Weil Monarchen unkündbar sind, tun sie dem Land gut: der Meinung ist zumindest Prinz Philip Kiril von Preußen. Der Urahn von Wilhelm II. ist außerdem überzeugt, dass ein König oder Kaiser niemals "wulffen" würde.

Ein Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, Prinz Philip Kiril von Preußen, hat sich nach der Affäre um Ex-Bundespräsident Christian Wulff (CDU) für eine Wiedereinführung der Monarchie ausgesprochen. Königsfamilien vermittelten Stabilität, sagte der Nachfahre von Kaiser Wilhelm II. dem Magazin „Christ & Welt“, einer Beilage der Wochenzeitung „Zeit“. „Sie werden nicht per Misstrauensvotum oder durch Aufhebung der Immunität aus dem Amt gefegt. Das tut einem Land gut“, sagte der Prinz, der als evangelische Pfarrer in Zehdenick nördlich von Berlin lebt.

Nach Ansicht des bekennenden Monarchisten können Königsfamilien eher als ein Bundespräsidenten die Herzen der Menschen erreichen. Ein Monarch sei außerdem gegen die „Versuchungen“ gefeit, die zum Rücktritt Wulffs führten. „Entweder er hätte alten Familienbesitz oder eine Apanage - und es wäre unter seiner Würde, von Freunden Geschenke anzunehmen“, sagte Prinz Philip Kiril von Preußen. Sein Ururgroßvater Wilhelm II. wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1918 zur Abdankung gezwungen, als Deutschland sich zur einer demokratischen Republik erklärte.

(AFP)

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