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Papst Franziskus (Archivbild)

© dpa/AP/Andrew Medichini

Bei einer Audienz im Vatikan: Papst prangert Kindesmissbrauch als „psychologischen Mord“ an

Mit klaren Worten verurteilt Papst Franziskus den sexuellen Missbrauch von Kindern. In vielen Fällen sei es „eine Auslöschung der Kindheit“, sagt er.

Papst Franziskus hat sexuellen Kindesmissbrauch als eine Art seelischen Mord bezeichnet. Die Taten würden etwa in Schulen, beim Sport, in Freizeiteinrichtungen und Religionsgemeinschaften sowie bei Einzelpersonen verübt und müssten konsequent aufgedeckt werden, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Samstag im Vatikan. „Kindesmisshandlung ist eine Art 'psychologischer Mord' und in vielen Fällen eine Auslöschung der Kindheit“, mahnte Franziskus.

Der Papst äußerte sich bei einer Audienz für Mitglieder des italienischen Anti-Missbrauchsvereins mit dem Namen Meter. Der Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung sei eine Pflicht aller Staaten. Diese müssten sowohl Menschenhändler als auch Täter von Missbrauchsverbrechen verfolgen und bestrafen, sagte Franziskus. Der 84-Jährige kritisierte die Werbung für Kinderpornografie, die über das Internet und verschiedene Soziale Medien stattfinde.

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Die katholische Kirche selbst steht auch immer wieder in der Kritik, weil sie Fälle von Kindesmissbrauch in den eigenen Reihen vertuscht hatte. Außerdem wird ihr vorgeworfen, dass Würdenträger Vorwürfe nicht schnell genug aufarbeiten würden. (dpa)

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