zum Hauptinhalt
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen

© Sebastian Gollnow/dpa

„Würdeloser“ Kommentar: Palmer räumt Aogo-Post als Fehler ein

Es waren nur 65 Zeichen, die der Tübinger Oberbürgermeister ins Handy tippte - und dabei das N-Wort benutzte. Heute meint er, er hätte es besser bleiben lassen.

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) hat im Streit um seinen von vielen Seiten als rassistisch bewerteten Facebook-Kommentar über Dennis Aogo einen Fehler eingeräumt. In dem Moment, in dem sein Post mit seinem Oberbürgermeister-Amt in Verbindung gebracht werde, sei der Kommentar „würdelos“. Palmer sagte in dem am Freitag veröffentlichten Podcast „Die Wochentester“ der Tageszeitung „Kölner Stadt-Anzeiger“ und des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND):„Da hätte ich das Handy in der Tat besser weggelegt, als die 65 Zeichen eingetippt.“

Palmer hatte vor rund drei Wochen in einem Beitrag über den früheren Nationalspieler Aogo, der einen nigerianischen Vater hat, das sogenannte N-Wort benutzt. Mit diesem Begriff wird heute eine früher in Deutschland gebräuchliche rassistische Bezeichnung für Schwarze umschrieben. Die Grünen wollen ihn nun aus der Partei ausschließen. Palmer betonte, seine Äußerung sei ironisch gemeint gewesen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false