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Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz bei einer Pressekonferenz im Oktober

© imago images/SEPA.Media

Update

Gründer von PayPal: Österreichs Ex-Kanzler Kurz arbeitet künftig für Tech-Investor Thiel

Kurz war im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Kanzler in Österreich zurückgetreten. Jetzt zieht es den 35-Jährigen Berichten zufolge nach Amerika.

Der ehemalige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz arbeitet Medienberichten zufolge künftig für den deutsch-amerikanischen Technologie-Investor Peter Thiel. Der 35-Jährige habe bestätigt, vom ersten Quartal an als „Global Strategist“ für Thiel Capital zu arbeiten, berichteten die „Kronenzeitung“ und das Nachrichtenportal „Heute“ am Donnerstag unter Berufung auf Kurz.

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Der gebürtige Frankfurter Thiel war einer der Gründer des Online-Bezahldienstes PayPal und der erste externe Investor von Facebook (heute Meta). Er gilt als politisch konservativ und zählt zu den Unterstützern des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.

Weihnachtsgrüße auf Englisch

Am Samstag berichteten österreichische Medien erstmals, der frühere Bundeskanzler Österreichs soll einen Job in den USA angenommen haben. Bis dahin war nur bekannt, dass er bereits einen Vertrag in der Privatwirtschaft unterzeichnet habe. Die „Kronenzeitung“ schrieb, dass es sich dabei um einen Managementjob im Silicon Valley handele, wo zahlreiche große Hightech-, IT- und Internetformen sitzen.

Kurz äußerte sich nicht. Auf Twitter schrieb der 35-Jährige seine Weihnachtsgrüße aber – eher ungewöhnlich – auf Englisch: „Merry #Christmas, relaxing holidays and a happy New Year to you all!“ – übersetzt: „Frohe #Weihnachten, entspannte Feiertage und ein frohes neues Jahr euch allen!“

Der Ex-Kanzler bestreitet alle Vorwürfe

Kurz war im Oktober nach Korruptionsvorwürfen als Bundeskanzler zurückgetreten. Er und einige seiner engsten politischen Mitstreiter sollen mithilfe von Steuergeldern geschönte Umfragen in Auftrag gegeben haben, um den Weg ins Kanzleramt zu ebnen.

Kurz bestreitet alle Vorwürfe. Er blieb zunächst Chef der konservativen ÖVP und Fraktionschef, kündigte aber Anfang Dezember abrupt seinen Rücktritt von allen Ämtern an.

Zuvor waren er und seine Freundin Eltern geworden. Die Geburt seines Sohnes habe seine Perspektive geändert, sagte er, und schloss eine Rückkehr in die Politik aus. Kurz stand zehn Jahre im Rampenlicht, als Staatssekretär, Außenminister und schließlich Kanzler. (dpa, Reuters))

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