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Kaukasus: Nato verärgert Russland mit Manöver in Georgien

Neun Monate nach dem Einmarsch russischer Truppen in Georgien plant die Nato in dem Kaukasus-Staat zwei Militärmanöver. Rund 1300 Soldaten sollen ab 6. Mai an den Manövern teilnehmen. Russland äußert Kritik.

Die Manöver, an denen auch mehrere Nicht-Nato- Staaten teilnehmen, finden auf einem Übungsgelände in Vaziani 20 Kilometer östlich der Hauptstadt Tiflis statt. Es gehe darum, die Zusammenarbeit zwischen Nato-Staaten und anderen Partnerländern zu üben, heißt es in einer Mitteilung des Verteidigungsbündnisses.

Der russische Nato-Botschafter Dmitri Rogosin kritisierte, die Manöver könnten als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Georgiens gesehen werden, wie die russische Agentur RIA Novosti berichtet. Russische Soldaten sind nach wie vor in den georgischen Gebieten Südossetien und Abchasien stationiert, die sich für unabhängig erklärt haben.

Die Planung für die Übungen begann bereits im Frühjahr 2008, also vor dem Einrücken russischer Truppen nach Georgien. An dem Manöver nehmen unter anderem Nicht-Nato-Staaten wie Armenien, Aserbaidschan, Kasachstan, Moldawien und die Vereinigten Arabischen Emirate teil. Die USA und Großbritannien gehören ebenfalls zu den Teilnehmern, während beispielsweise Deutschland, Frankreich und Italien nicht dabei sind. (cl/dpa)

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