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Der Ex-US-Präsident Trump steigt in New York in ein Auto und winkt.

© STRINGER / AFP

Nach FBI-Razzia: Trump hat seine Reisepässe wieder

Der Ex-Präsident hatte das FBI bezichtigt, die drei Ausweise „gestohlen“ zu haben. Nun wurden die beschlagnahmten Dokumente zurückgegeben.

Das FBI hat dem Ex-Präsidenten Donald Trump Medienberichten zufolge seine beschlagnahmten Reisepässe zurückgegeben. Das berichteten die Sender NBC und CBS unter Berufung auf Mitarbeiter des Justizministeriums und der Strafverfolgungsbehörden.

Die Pässe waren demnach vergangene Woche von der Bundespolizei mitgenommen worden, im Zusammenhang mit den Durchsuchungen in Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida.

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Trump hatte dem FBI am Montag vorgeworfen, bei der Razzia seine Reisepässe „gestohlen“ zu haben. „Wow! Bei der Razzia des FBI in Mar-a-Lago haben sie meine drei Pässe (einer davon abgelaufen) zusammen mit allem anderen gestohlen“, schrieb Trump in dem von ihm mitgegründeten Online-Netzwerk Truth Social.

Laut CBS hatte ein Ermittlerteam das beschlagnahmte Material auf Wichtiges und Irrelevantes überprüft und dabei die Pässe entdeckt. Der Sender berichtete, Trump sei am Montag schon vor seinem Social-Media-Post infomiert worden, dass die Pässe aufgetaucht seien und diese zurückgegeben würden.

FBI veröffentlicht Durchsuchungsbefehl

Das FBI hatte am Montag erklärt, es halte bei der Vollstreckung von Durchsuchungsbefehlen „die von den Gerichten angeordneten Durchsuchungs- und Beschlagnahmeverfahren ein“ und gebe Gegenstände zurück, die nicht für Strafverfolgungszwecke aufbewahrt werden müssen.

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Ein Gericht in Florida hatte die Quittung der beschlagnahmten Gegenstände ebenso wie den Durchsuchungsbefehl am Freitag auf Antrag von US-Justizminister Merrick Garland veröffentlicht. Auf der Liste der beschlagnahmten Gegenstände stehen unter anderem Dokumente und mehrere Kisten. Reisepässe waren dort nicht explizit aufgeführt.

Das FBI hatte in Trumps Anwesen geheime Dokumente gefunden. Grundlage des Einsatzes war der Verdacht, dass Trump womöglich gegen das Spionagegesetz und andere Gesetze verstoßen haben könnte, wie aus dem Durchsuchungsbefehl hervorging. (dpa)

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