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Eine Frau trauert in Minneapolis um den verstorbenen George Floyd.

© REUTERS/Francois Lenoir

Nach dem Tod von George Floyd: Die bewegenden Momente bei den Protesten in den USA

Tränengas, brennende Autos: Bilder von Gewalt dominieren die Berichterstattung über die Proteste in den USA. Doch viele forderten friedlich Gerechtigkeit.

Ein schwarzer Mann kniet auf einer Straße in Denver. Vor ihm Polizisten mit Helmen und Schlagstöcken. Ein weißer Mann tritt aus der Menge von Demonstranten und stellt sich schützend vor ihn. Er hebt die Hände über den Kopf. Immer mehr Weiße stellen sich vor den knienden Mann. Gemeinsam demonstrieren sie gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA.

Die Szene wurde am Wochenende bei einem der vielen Proteste in den USA gefilmt, nachdem der Afroamerikaner George Floyd am 25. Mai bei einem Polizeieinsatz brutal ums Leben gekommen war. Getötet von einem weißen Polizisten. Seitdem gingen Tausende Menschen in den USA wütend auf die Straße. In den Medien waren brennende Autos zu sehen. Polizisten richteten Tränengas und Gummigeschosse gegen Demonstranten.

Doch es gab auch den friedlichen, leiseren Protest. Wie ihn die Aufnahme aus Denver zeigt, die später auf TikTok veröffentlicht wurde. Bei Twitter forderte eine Nutzerin andere dazu auf, schöne Momente von den Demonstrationen zu teilen. Auch solche Bilder und Videos finden sich im Netz.

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In mehreren US-Städten schlossen sich Polizisten den Demonstranten an. Sie hielten Schilder in die Höhe, auf denen "Justice for George" ("Gerechtigkeit für George") oder "Together we rise" (Wir erheben uns gemeinsam") stand. Im New Yorker Stadtteil Queens umarmte ein Polizist einen weinenden Demonstranten.

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George Floyd war in Minneapolis gestorben, weil ihm ein Polizist so lange das Knie an den Hals gedrückt hatte, bis er keine Luft mehr bekam.

Bei einer Demonstration wenige Tage später knieten sich dort einem Twitter-Video zufolge Hunderte, vor allem weiße Menschen auf die Straße. Sie streckten ihre Fäuste in die Höhe, zeigten so ihre Solidarität. Erst schwiegen sie, nur in der Ferne war leise eine Polizeisirene zu hören. Dann kam eine Frauenstimme aus dem Lautsprecher. "Say his name", sagte sie. ("Sagt seinen Namen!")

Die Menschen standen auf und riefen: "George Flyod!". Immer wieder. Das Video wurde auf Twitter millionenfach angesehen.

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Auch in San Francisco, New York, Washington und vielen anderen Städten in den USA trafen sich Menschen zu friedlichen Mahnwachen. Sie tanzten auf der Straße, riefen George Floyds Namen und forderten in Sprechchören Gerechtigkeit.

Sohn von George Floyd rief zu friedlichen Protesten auf

George Floyds Sohn hatte dazu aufgerufen, bei den anhaltenden Protesten in den USA Gewalt zu vermeiden. In einem TV-Interview mit dem CNN-Tochtersender KBTX appellierte Quincy Mason Floyd an die Demonstranten, friedlich zu bleiben.

Zugleich äußerte sich der Mann, der in Bryan (Texas) lebt, bewegt über die große Anteilnahme am Tod seines Vaters. „Jeder kommt und zeigt ihm Liebe. Mein Herz ist sehr berührt von all dem.“

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