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Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Nach bundesweiten Bombendrohungen: Hinweise auf Verbindung zur Hamas

Dem Antisemitismusbeauftragten Felix Klein zufolge gibt es Hinweise auf eine Verbindung der Hamas zu den bundesweiten Gewaltdrohungen von Montag und Dienstag. Die Tat sieht er als Weckruf, die Bedrohung durch die Terrorgruppe ernst zu nehmen.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die bundesweiten Bombendrohungen scharf verurteilt und hält eine Verbindung zur radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas für möglich.

„Die bundesweiten Bombendrohungen verurteile ich als einen verabscheuungswürdigen Versuch der Einschüchterung, der sich gegen unsere freiheitliche Gesellschaft richtet“, sagte Klein dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Mittwoch). „Noch prüfen die Ermittler einen Bezug zu der radikal islamistischen Terrorgruppe Hamas“. Hinweise darauf lägen aber vor.

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„Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, so zeigt sich damit einmal mehr, dass Antisemitismus unsere Gesellschaft als Ganze angreift und seine zerstörerische Kraft sich zwar zuallererst, aber keineswegs ausschließlich gegen Jüdinnen und Juden richtet“, sagte Klein.

„Die deutliche Bedrohung, der sich die jüdische Gemeinschaft seit dem 7. Oktober noch stärker als sonst ausgesetzt sieht, ist keine Einbildung. Spätestens jetzt sollten auch diejenigen umdenken, die die von der Terrorgruppe ausgehende Gefahr bislang nicht ernst genommen haben.“

Es müsse jetzt umso mehr darum gehen, demokratische Grundwerte gegen Feinde von außen und von innen zu verteidigen. „Denn Hass auf Jüdinnen und Juden trifft uns alle. Er erschüttert unsere Grundfeste“, sagte Klein.

Am Montag und Dienstag waren in mehreren Bundesländern per E-Mail Bombendrohungen gegen Schulen eingegangen. Auch die ZDF-Zentrale in Mainz war von einer Bombendrohung betroffen. Es kam zu mehreren Großeinsätzen der Polizei sowie zu Evakuierungen. (AFP)

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