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Die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

© dpa/Wolfgang Kumm

Merkel zu den Explosionen in Kabul: „Absolut niederträchtiger Anschlag“

Es habe immer wieder Warnungen vor Selbstmordanschlägen in Kabul gegeben, sagt die Kanzlerin. Deutschland wolle den Menschen in Afghanistan weiterhin helfen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht davon aus, dass es am Flughafen der afghanischen Hauptstadt Kabul "einen Selbstmordanschlag oder mehrere Selbstmordanschläge gegeben" hat. Einzelheiten seien noch nicht bekannt, aber "Terroristen haben auf Menschen gezielt, die vor den Flughafentoren gewartet haben", sagte Merkel am Donnerstag in Berlin.

Dies sei "ein absolut niederträchtiger Anschlag in einer sehr, sehr angespannten Situation", verurteilte Merkel die Gewalttaten am Kabuler Flughafen, an dem tausende Menschen mit dem Wunsch nach "Sicherheit und Freiheit" auf einen der letzten Evakuierungsflüge hofften.

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Die Anschläge zeigten das "immense Risiko" und die "sehr große Drucksituation, in der Menschen außer Landes gebracht werden" und in der die Luftbrücke am Kabuler Flughafen arbeite, sagte Merkel weiter. Sie bekräftigte, die Bundesregierung werde "diejenigen, die nicht in Sicherheit gebracht werden konnten", nicht vergessen. "Wir werden uns weiter um ihre Ausreise bemühen", versicherte Merkel mit Verweis auf die laufenden Gespräche zwischen Diplomaten des Auswärtigen Amts und den radikalislamischen Taliban.

Da auch mehrere US-Soldaten unter den Anschlagsopfern sind, hob Merkel hervor, "in welcher herausragenden Weise die Soldaten der Vereinigten Staaten" mit den Ländern zusammenarbeiteten, die ihre Bürger sowie Afghanen aus Afghanistan in Sicherheit bringen. (AFP)

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