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Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im Deutschen Bundestag.

© Imago Images/Future Image/F. Kern

Merkel-Appell zum 8. März: „Frauen müssen endlich so viel verdienen können wie Männer!“

Zum Weltfrauentag fordert die Kanzlerin „Parität in allen Bereichen der Gesellschaft“. Zudem dürfe die Pandemie nicht zu alten Rollenmustern führen, so Merkel.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat vor dem Weltfrauentag am 8. März weitere Anstrengungen auf dem Weg zur Gleichstellung angemahnt. „Ein Blick in die Führungsetagen der Wirtschaft, aber auch der Politik, zeigt uns, dass wir jedenfalls noch nicht am Ziel sind“, sagte Merkel am Samstag.

„Talente und Blickwinkel beider Geschlechter“ seien allerdings von enormer Bedeutung – „gerade jetzt während der weltweiten Pandemie“. Deshalb sei „Parität in allen Bereichen der Gesellschaft“ nötig, forderte die Kanzlerin. „Dazu gehört auch: Frauen müssen endlich so viel verdienen können wie Männer.“

Das Motto des Weltfrauentages der Vereinten Nationen in diesem Jahr – „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer Covid-19-Welt“ – sei sehr treffend gewählt, sagte Merkel. „Denn wir müssen darauf achten, dass die Pandemie nicht dazu führt, dass wir in manch schon überwunden geglaubtes Rollenmuster zurückfallen.“

So seien es „doch wieder vermehrt Frauen, die den Spagat zwischen Homeschooling, Kinderbetreuung und dem eigenen Beruf meistern“, sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. „Und es sind vor allem auch Frauen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz in sozialen und Pflegeberufen derzeit besonders gefordert sind“, fügte sie hinzu.

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„Über 75 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitsbereich – von ärztlichen Praxen und Krankenhäusern über medizinische Labore bis hin zu Apotheken sind Frauen“, sagte Merkel. „In den Führungspositionen finden sich hier dagegen nur knapp 30 Prozent Frauen.“

Es könne nicht sein, „dass Frauen unsere Gesellschaften maßgeblich tragen und gleichzeitig nicht gleichberechtigt an wichtigen Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft beteiligt sind“. Der 8. März mahne dazu, „immer wieder kritisch zu hinterfragen, was noch fehlt auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter“. (AFP, epd)

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