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 Flüchtlinge gehen über das Gelände der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber (ZABH) des Landes Brandenburg.

© dpa/Patrick Pleul

Mehr als jede andere Nationalität: Asylzuwanderung aus der Türkei ist um 200 Prozent angestiegen

Im Oktober haben 9000 türkische Staatsbürger in Deutschland Asyl beantragt. Damit sind Syrer zum ersten Mal seit 2014 nicht mehr die am stärksten vertretene Asylbewerbergruppe.

Die Asylzuwanderung von Türken nach Deutschland steigt einem Bericht zufolge derzeit besonders drastisch an. Im Oktober stehen türkische Staatsbürger mit mehr als 9000 Anträgen sogar an der Spitze der einreisenden Nationalitäten.

Dem folgen Syrer, die seit 2014 bis zum September dieses Jahres neun Jahre in Folge die am stärksten vertretene Asylbewerbergruppe waren, wie die „Welt am Sonntag“ aus Kreisen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erfuhr.

Demnach hatte sich schon im Jahre 2022 die Asylzuwanderung aus der Türkei verdreifacht, im laufenden Jahr ist ein weiterer Anstieg um rund 200 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 2022 zu verzeichnen.

Bürger der Türkei haben zwar eine geringe Anerkennungschance von nur etwa 15 Prozent – die Abgelehnten würden aber meist nicht abgeschoben, wie die Zeitung weiter schrieb.

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In diesem Jahr sollen bereits ungefähr 60.000 Türken nach Serbien geflogen sein, wohin sie visumfrei einreisen dürfen, wie die „Welt am Sonntag“ aus Kreisen einer internen Migrationslagebesprechung verschiedener Bundesministerien erfuhr. Von dort ziehen demnach viele nach Deutschland und andere beliebte Asylzuwanderungsländer weiter. (AFP)

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