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War Chef des Ölkonzerns Lukoil: Ravil Maganow – hier im Jahr 2019.

© Mikhail KLIMENTYEV/SPUTNIK/AFP

Sein Tod gibt Rätsel auf: Lukoil-Chef Rawil Maganow stirbt nach Sturz aus dem Fenster

Maganow forderte ein Ende der Offensive Russlands in der Ukraine. Nun berichten Medien von einem Fenstersturz, Lukoil spricht von Tod nach „schwerer Krankheit“.

Der russische Ölkonzern Lukoil hat am Donnerstag den Tod seines Vorstandschefs Rawil Maganow bekannt gegeben.

Maganow sei an den Folgen einer „schweren Krankheit“ gestorben, teilte das Energieunternehmen am Donnerstag in Moskau mit. „Wir bedauern zutiefst, mitteilen zu müssen, dass Rawil Maganow nach einer schweren Krankheit verstorben ist“, erklärte Lukoil, ohne nähere Angaben zu seinem Tod zu machen.

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Zuvor hatten mehrere russische Medien und Nachrichtenagenturen unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, dass Maganow im Zentralen Klinischen Krankenhaus in Moskau gestorben sei. Die Nachrichtenagentur Interfax meldete unter Berufung auf eine informierte Quelle, Maganow sei am Morgen aus einem Fenster der Klinik gestürzt.

„Heute Morgen stürzte Maganow aus einem Fenster des Zentralen Klinischen Krankenhauses; er ist an seinen Verletzungen gestorben“, hieß es in der Interfax-Meldung. Nach Angaben der Wirtschaftszeitung RBC stürzte Maganow aus dem Fenster des sechsten Stocks des Krankenhauses.

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Der 1954 geborene Rawil Maganow hatte den Ölkonzern Lukoil im November 1991 mitgegründet und wurde 2020 Chairman. Laut des Unternehmens ging der Konzernname auf seine Idee zurück.

Maganow galt als ein enger Mitarbeiter von Wagit Alekperow, einem der Mitbegründer von Lukoil. Alekperow trat im April als Präsident von Lukoil zurück, nachdem Großbritannien im Rahmen der Sanktionen gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs sein Vermögen eingefroren und ihm ein Reiseverbot auferlegt hatte. Im März war Lukoil eines der wenigen russischen Unternehmen, die dazu aufriefen, die russische Offensive in der Ukraine zu stoppen. (AFP, Reuters)

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