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Wenn genug Impfstoff da sei, könne man die Reihenfolge aufheben, so Laschet.

© Kay Nietfeld/dpa

Wenn es genug Impfstoff gibt: Laschet fordert Aufhebung der Impfreihenfolge noch im Frühjahr

Der CDU-Chef spricht sich dafür aus, die Impfpriorisierung zum Ende des Frühjahrs fallen zu lassen. Dann könnte sich jeder impfen lassen.

Angesichts steigender Impfstofflieferungen hat sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für ein Ende der Corona-Impfreihenfolge bis zum Sommer ausgesprochen.

„Wenn zum Ende des Frühjahrs die großen Impfstoffmengen kommen, sollten die Impfprioritäten fallen und die Impfungen für alle Menschen geöffnet werden. Das wäre ein wichtiger Baustein für die Brücke zu einem Sommer mit viel mehr Freiheit“, sagte Laschet der „Bild am Sonntag“.

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Das bisherige strenge Einhalten der Reihenfolge begrüßte er jedoch. Mit der strikten Priorisierung am Anfang habe man eine Schutzmauer für die Alten und Pflegebedürftigen errichtet. „So haben wir unzählige Leben gerettet.“

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Das Vorpreschen der Bundesländer Bayern und Mecklenburg-Vorpommern bei der Beschaffung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V kritisierte Laschet. „Ich finde es richtig, wenn die Bundesrepublik Deutschland nach klaren Kriterien Impfstoff für alle bestellt und nicht jeder nur für sich“, sagte er.

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Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte vergangene Woche erklärt, sein Land habe sich mit einem Vorvertrag 2,5 Millionen Impfdosen Sputnik V für den Fall einer EU-Zulassung des Wirkstoffs gesichert. Auch Mecklenburg-Vorpommern verkündete am Donnerstag, sich von Russland eine Option auf eine Million dieser Impfdosen gesichert zu haben. (dpa)

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