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Die SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken.

© Imago/Metodi Popow

Länger als bis 67 arbeiten: Esken wirft CDU „Kampfansage an die Rentner“ vor

Eine CDU-Fachkommission schlägt einen späteren Renteneintritt vor. Die SPD-Chefin sieht darin für viele einen direkten Weg in die Altersarmut.

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hat Überlegungen in der CDU zu einer weiteren Erhöhung des Renteneintrittsalters über 67 Jahre hinaus kritisiert. „Das ist eine Kampfansage an die Rentner“, sagte Esken in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Jede Erhöhung des Renteneintrittsalters bedeutet für viele Menschen, die hart körperlich oder anderweitig belastend arbeiten, schlicht eine Rentenkürzung.“

Diese könnten gar nicht länger arbeiten und müssten dann vorzeitig in Rente gehen und Abschläge hinnehmen. Bei ohnehin geringen Einkünften sei das der direkte Weg in die Altersarmut.

Im April hatte die Fachkommission Soziale Sicherung der CDU ein Papier mit Empfehlungen für ein späteres Renteneintrittsalter vorgelegt. Es sieht vor, das Renteneintrittsalter von 2030 an an die Lebenserwartung zu koppeln - falls die Lebenserwartung bis dahin wie erwartet weiter steigt.

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Von 2031 an soll sich die Regelaltersgrenze um vier Monate für jedes gewonnene Lebensjahr erhöhen. Damals wurde betont, dass es sich lediglich um eine erste Idee handele. CDU-Vize Carsten Linnemann hatte sich diese Woche in der ZDF-Sendung „Markus Lanz“ hinter den Vorschlag gestellt.

Esken lehnte eine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters kategorisch ab. „Das kann ja wohl nicht unser Weg sein. Für uns ist ganz klar: Das Renteneintrittsalter wird nicht angefasst. Wer länger arbeiten möchte, kann es längst tun.“ (dpa)

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